Blasen bei Kindern: Wie kann man sie behandeln?

Zu den häufigsten Ursachen für Blasen bei Kindern gehören neue Schuhe, die an der Ferse oder den Zehen reiben, Verbrennungen am Herd oder durch die Sonne. 
Blasen bei Kindern: Wie kann man sie behandeln?
Nelton Ramos

Geprüft und freigegeben von dem Arzt Nelton Ramos.

Geschrieben von Yamila Papa

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Sowohl bei verschiedenen Unfällen im Haushalt als auch im Urlaub ist es wichtig zu wissen, wie wir Verletzungen von Kindern am besten versorgen können. Blasen kommen sehr häufig vor, deshalb haben wir heute verschiedene Tipps zur Behandlung.

Wie entstehen Blasen?

Eine Blase ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum unter der Oberhaut. Dazu kann es durch eine Verbrennung, Reibung, Allergie oder Impfung kommen. Diese Hautverletzung kann sehr klein und harmlos sein, jedoch auch mehrere Zentimeter umfassen.

Blasen sind nicht gefährlich, jedoch unangenehm, insbesondere an den Händen oder Füßen. Die Flüssigkeit, die sich darin ansammelt, schützt die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit.

Das Hauptproblem bei Blasen ist, wenn sie platzen. Dann kann nämlich eine Entzündung entstehen. 

Warum enstehen Blasen? Die Gründe sind sehr unterschiedlich, die häufigsten sind jedoch: neue Schuhe, die drücken oder reiben, oder eine Verbrennung (durch heißes Wasser, Sonnenexposition, Bügeleisen usw. ).

Manchmal können Blasen bei Kindern auch infolge eines Ekzems enstehen, zum Beispiel wenn Kinder giftige Pflanzen berühren (beispielsweise Efeu oder Sumach).

Aber auch durch Krankheiten können Blasen zur Folge haben. Zum Beispiel Epidermolysis Bullosa, Herpes, Windpocken, Impetigo oder andere Hautinfektionen.

Blasen bei Kindern können verschiedene Ursachen haben

Was kann man gegen Blasen bei Kindern tun?

Es ist nicht nur wichtig, die Ursache für die Entstehung der Blase herauszufinden. Man muss damit auch vorsichtig umgehen, um das Platzen  oder Schmerzen zu verhindern.

Eine gute Möglichkeit, sie zu schützen, ist eine Mullbinde oder ein Heftpflaster. Auf diese Weise kann sie nicht mit gefährlichen Keimen infiziert werden. Bei Kindern ist das nicht immer einfach, da sich das Pflaster oft löst oder sie es selbst entfernen.

Du solltest die Blase auf keinen Fall aufstechen, da die Flüssigkeit sonst ausläuft und die neue Haut, die sich darunter bildet, nicht schützt.

Wenn die Blase sehr groß ist oder falls die Flüssigkeit darin trübe oder eitrig ist, solltest du mit deinem Kind zum Arzt gehen, um die Wunde behandeln zu lassen.

Oft wird die Blase mit einem Skalpell geöffnet und eine antibiotische oder narbenbildende Creme aufgetragen. Das tut zum Glück nicht weh. Anschließend muss die Stelle verbunden werden, damit kein Schmutz hineingelangt und eine Infektion verhindert werden kann.

Zu den häufigsten Ursachen für Blasen bei Kindern gehören neue Schuhe, die an der Ferse oder den Zehen reiben, Verbrennungen am Herd oder durch die Sonne.

Wie können Blasen bei Kindern verhindert werden?

Um der Blasenbildung bei Kindern vorzubeugen, müssen wir sehr gut aufpassen und unser Möglichstes tun, um Unfälle zu Hause zu vermeiden.

Lass das Bügeleisen nicht unbeaufsichtigt eingeschalten, pass beim Kochen und mit heißem Wasser gut auf und schütze dein Kind vor der Sonne.

Die Kleinen sind sehr neugierig und haben oft kein Gefühl für Gefahr; aus diesem Grund berühren sie alle möglichen Objekte, die sie sehen, ohne zu wissen, dass sie heiß sind und sie sich dabei verletzen können.

Blasen bei Kindern können durch Verbrennungen entstehen

Wenn das Kind neue Schuhe hat, kann es leichte Socken anziehen, damit die Schuhe nicht reiben oder drücken. Du kannst auch vorsorgend ein Pflaster auf die gefährdete Stelle kleben.

Im Urlaub oder im Schwimmbad ist ein hoher Lichtschutzfaktor (mindestens 50) wichtig. Diesen solltest du alle zwei Stunden auftragen, auch an bewölkten Tagen oder wenn dein Kind nicht ins Wasser geht. Auch in den Bergen oder wenn du mit deinem Kind länger an der frischen Luft bist, musst du vorsorgen.

Trotzdem kannst du Blasen nicht immer verhindern. Doch falls tatsächlich eine entsteht, weißt du jetzt, was du tun kannst.


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