Persönliches Wohlbefinden: Grundvoraussetzung für Erziehung
Persönliches Wohlbefinden ist eine Grundvoraussetzung für alle, die ihre Kinder bewusst und gesund erziehen möchten. Nur wenn es dir selbst gut geht, kannst du deinem Kind im Alltag Zufriedenheit, Harmonie und Glück vermitteln.
Natürlich müssen trotzdem die Bedürfnisse deines Kindes im Vordergrund stehen, denn es hängt von dir ab und braucht dich.
Darüber hinaus ist eine harmonische Beziehung wichtig, denn die Eltern sind die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder. Unreife oder emotional unstabile Partnerschaften oder überforderte Eltern wirken sich negativ auf die Entwicklung des Kindes aus.
Ein Kind groß zu ziehen ist keine Kunst, doch einem Menschen ein gesundes Selbstbewusstsein, Verantwortung und andere wichtige Werte beizubringen, ist nicht immer einfach.
Ein Kind sollte selbstsicher, vernünftig, mutig, glücklich mit sich selbst und mit anderen sein und das ist keine leichte Sache.
Glückliche Eltern sind das beste Vorbild. Kinder können sich in einer festen Familienstruktur am besten zu starken, zufriedenen Erwachsenen entwickeln. Wir laden dich heute ein, mit uns über dieses Thema nachzudenken.
Glückliche Eltern, gesundes Kind?
Kinder brauchen nicht nur zufriedene Eltern, sondern jemanden, der emotional und psychisch stark ist. Schauen wir uns das nun etwas genauer an.
Persönliches Wohlbefinden und menschliche Wärme
Menschliche Wärme und persönliches Wohlbefinden müssen entwickelt werden, was nicht immer einfach ist, denn die Lebensumstände spielen hier eine grundlegende Rolle. Wichtig sind dabei folgende Aspekte:
- Das Gefühl von Respekt, Empathie und Rücksichtnahme.
- Gesunde Entwicklung einer starken Identität und eines guten Selbstwertgefühls, die es uns ermöglichen, andere zu respektieren.
- Menschliche Wärme, die Gutes fördert. Die Bescheidenheit und Wertschätzung der Interessen anderer, ein starkes Mitgefühl für Mitmenschen.
Unsere persönliche Geschichte und wie wir sie gemeistert haben
Wir sind nicht allein das Produkt unserer Vergangenheit, sondern vielmehr das, was wir aus ihr machen.
Eltern haben selbst zahlreiche Kämpfe und Ängste zu bewältigen, sie stehen ständig vor Sorgen und Herausforderungen. Wesentlich ist allerdings, wie sie damit umgehen und welchen Einfluss sie damit auf ihre Kinder haben.
Im Laufe der Zeit lehrt uns die Lebensenergie, dass wir nicht viel brauchen, um glücklich zu sein: Das Wichtigste im Leben sind jene Menschen, die wir lieben und die uns lieben.
Gesunde Selbstliebe ist die Voraussetzung, ein Kind zu lieben
Wenn ein Mensch sich selbst nicht lieben kann, dann projiziert er seine eigenen Bedürfnisse auf andere. All diese Defizite können schwerwiegende Folgen in der Kindererziehung haben.
Eltern, die sich selbst nicht lieben, tendieren dazu, ihre Kinder zu sehr zu kontrollieren. Ihr Erziehungsstil hat häufig negative Auswirkungen auf ihre Kinder.
- Väter und Mütter, die sich selbst nicht lieben, können eine ungesunde und neurotische Bindung zu ihren Kindern aufbauen. Sie können nicht nur zu viel Kontrolle ausüben, sondern auch misstrauisch sein und zu starken emotionalen Höhen und Tiefen neigen. Diese Faktoren verursachen schwerwiegende Folgen für die psychologische Entwicklung ihrer Kinder.
Liebe dich selbst, um besser lieben zu können
Sich selbst zu lieben, heißt nicht selbstverliebt zu sein, das sollten wir klarstellen. Wir haben das Recht, uns selbst das zu geben, was wir verdienen, für das zu kämpfen, was wir wollen und unser persönliches Wohlbefinden und unsere Würde zu bewahren.
All das macht uns zu Eltern, die es verdienen, Kinder zu haben. Denn wenn wir auf uns selbst achten, können wir unseren Kindern das Beste von uns geben.
Ganz egal ob du AlleinerzieherIn bist oder in einer Beziehung lebst: du musst dich um dich selbst kümmern und dir Zeit für dich nehmen, du musst dich mit deinen emotionalen Schwächen, Unsicherheiten und Ängsten auseinandersetzen.
Du kannst so ein wahres Vorbild für deine Kinder sein. Diese können sich dir anvertrauen, zu dir aufschauen und jeden Tag von dir lernen.