Sommersprossen in der Schwangerschaft: Was du wissen solltest
Das Auftreten von Sommersprossen in der Schwangerschaft ist eine der häufigsten Erscheinungen in dieser Phase. Dies hängt mit den hormonellen Veränderungen zusammen, die im Körper erfolgen. Bei mehr als 90 % der Frauen treten wichtige und komplexe Veränderungen der Haut auf, die sich auf ihr tägliches Leben auswirken können.
Neben Sommersprossen können auch deutlichere Flecken im Gesicht der werdenden Mutter auftreten, die ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen können. Deshalb sagen wir dir heute alles, was du darüber wissen solltest und wie du dein Gesicht zum Strahlen bringst. Lies einfach weiter!
Hautveränderungen und Sommersprossen in der Schwangerschaft
Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft regen die Produktion von Melanin an, dem Pigment, das Haaren, Augen und Haut Farbe verleiht. Daher ist die Hyperpigmentierung eine der häufigsten Hautveränderungen in der Schwangerschaft und zeigt sich an verschiedenen Körperstellen.
Die Verdunkelung der Haut beginnt im ersten Trimester der Schwangerschaft, wobei sich die bereits pigmentierten Bereiche wie der Warzenhof und die Vulva verstärken. Auch Sommersprossen, Muttermale und frische Narben werden dunkler und nehmen im Laufe der Schwangerschaft an Größe zu.
Schwangerschaftsmelasma
Ein Chloasma oder ein Melasma, auch bekannt als “Schwangerschaftsmaske”, tritt bei einem hohen Prozentsatz der Schwangeren auf. Zwischen 15 und 50 % der werdenden Mütter haben unregelmäßige, dunkle und gut abgegrenzte Pigmentierung im Gesicht, vor allem im malaren Bereich und in der Gesichtsmitte.
Obwohl es sich dabei um vorübergehende Veränderungen handelt, deutet eine Veröffentlichung im Brazilian Journal of Gynecology and Obstetrics darauf hin, dass diese Art von Läsion die Lebensqualität der Schwangeren beeinträchtigen kann. Das Aussehen ist für manche Menschen sehr relevant.
Die hyperpigmentierten Stellen werden dunkler, wenn die Haut der Sonne ausgesetzt ist oder wenn die Schwangerschaft fortschreitet. Wie bereits erwähnt, können Chloasma-Flecken, hyperpigmentierte Narben oder neue Sommersprossen aus der Schwangerschaft nach der Entbindung jedoch wieder verblassen.
Sommersprossen in der Schwangerschaft: Solltest du einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen?
Obwohl das Auftreten von Sommersprossen oder Nävi während der Schwangerschaft ein recht häufiges Phänomen ist, bedeutet das nicht, dass sie keiner medizinischen Kontrolle bedürfen.
Obwohl sich Sommersprossen nur sehr selten zu bösartigen Läsionen entwickeln, ist es wichtig, einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufzusuchen, wenn sie Beulen verursachen, bluten oder schnell wachsen.
Hautpflege in der Schwangerschaft
Sommersprossen in der Schwangerschaft können durch Sonneneinstrahlung, die Verwendung bestimmter Kosmetikprodukte oder bestimmte dermatologische Behandlungen verschlimmert werden. Deshalb sind Vorbeugung und Hautpflege die besten Strategien, um das Aussehen dieses Gewebes zu verbessern. Hier sind einige einfache, praktische und sehr nützliche Empfehlungen.
Bleibe im Schatten
Die Sonnenstrahlen können die Produktion von mehr Pigmenten anregen, vor allem, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg wirken. Deshalb wird werdenden Müttern geraten, sich in Zeiten intensiver und schädlicher Strahlung, wie z. B. in der Mittagszeit, im Schatten aufzuhalten.
Da die Pigmentveränderungen nach der Geburt in der Regel wieder verschwinden, wird auch die Verwendung von depigmentierenden Produkten nicht empfohlen. Diese Kosmetika sind sehr reizend und die Haut einer schwangeren Frau ist empfindlicher als sonst.
Benutze jeden Tag Sonnenschutzmittel, um Sommersprossen in der Schwangerschaft zu vermeiden
Die Verwendung eines guten Sonnenschutzmittels während der Schwangerschaft ist der Schlüssel zur Vermeidung von hyperpigmentierten Läsionen.
Ideal sind Produkte, die aus Mineralien hergestellt sind, da sie Zinkoxid, Titandioxid oder physikalische Blocker enthalten. Außerdem reizen diese Arten von Sonnenschutzmitteln die Haut weniger und bieten einen breiteren Schutz. Wie wir immer empfehlen, ist es wichtig, jeden Tag LSF 50 zu verwenden und sich alle zwei Stunden neu einzucremen.
Wähle Accessoires, um deine Haut zu schützen
Das American College of Obstetricians and Gynecologists empfiehlt die Verwendung von breitkrempigen Hüten, um das Gesicht einer schwangeren Frau vor den ultravioletten Strahlen zu schützen. Auch eine dunkle Sonnenbrille mit Sonnenschutzmittel kann eine gute Option sein.
Verwende reizfreie Gesichtsprodukte
Lotionen, Seren oder Gesichtsschäume, die die Haut reizen, können während der Schwangerschaft Sommersprossen und unerwünschte Melasma-Flecken noch verstärken. Daher ist es eine gute Idee, sich für sanfte, neutrale, nicht komedogene Produkte zu entscheiden, die frei von Duftstoffen und für empfindliche Haut geeignet sind.
Wie beim Make-up sollten alle Kosmetika, die während der Schwangerschaft verwendet werden, hypoallergen und von Dermatologen zugelassen sein. Experten empfehlen sogar eine tägliche Reinigungsroutine, um die Haut in dieser Phase richtig zu pflegen.
Sommersprossen in der Schwangerschaft sind in der Regel vorübergehende Flecken
Schließlich verstärkt die Sonneneinstrahlung die Farbe der Hautflecken, die durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft entstehen. Glücklicherweise verschwinden die meisten dieser Flecken nach der Geburt wieder, aber Vorbeugung ist immer die beste Pflegestrategie.
Wenn du also während der Schwangerschaft bemerkst, dass diese Art von Flecken auftritt, musst du dir keine Sorgen machen! Im Allgemeinen sind sie weder für dich noch für dein Baby gefährlich. Dennoch solltest du sie von deinem Arzt oder deiner Ärztin überwachen lassen.
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