Schwangerschaft: Dehnungsstreifen vermeiden
Dehnungsstreifen vermeiden ist gar nicht einfach. Doch es gibt doch einige Maßnahmen und Tipps, die du berücksichtigen kannst, um deine Haut in der Schwangerschaft besonders zu pflegen.
Bei fast allen Frauen entstehen in der Schwangerschaft Dehnungsstreifen, die meist am Bauch, Gesäß, den Brüsten oder Oberschenkeln sichtbar werden.
Die Haut wird durch die Gewichtszunahme stark gedehnt. Die Überdehnung des Bindegewebes verursacht irreparable Risse. Darüber hinaus können hormonelle Veränderungen und andere Faktoren zu Dehnungsstreifen führen.
Insbesondere ab dem zweiten Trimester machen sich die unschönen Streifen bemerkbar. Sobald sie einmal da sind, können sie nicht mehr vollständig entfernt werden. Deshalb ist die Vorsorge überaus wichtig!
Wie kann man Dehnungsstreifen vermeiden?
Die Haut braucht während der Schwangerschaft besondere Pflege. Denn nur so kannst du Dehnungsstreifen vermeiden oder zumindest erreichen, dass sie sich weniger stark entwickeln.
1. Tägliche Feuchtigkeitspflege für deine Haut
Verwende feuchtigkeitsspendende Cremes oder Öle, um die Elastizität deiner Haut zu fördern. Du solltest deinen ganzen Körper und insbesondere die für die rosa bis roten Streifen anfälligen Bereiche pflegen.
Auch während der Stillzeit ist es wichtig, die Haut mit viel Feuchtigkeit zu verwöhnen! Cremes mit pflanzlichen Ölen wie Süßmandelöl, Jojoba, Sheabutter, Avocado, Weizenkeimöl und Olivenöl sind besonders gut geeignet.
2. Achte auf dein Gewicht
Je mehr du zunimmst, desto mehr Dehnungsstreifen werden sich bilden. Wenn deine Haut überdehnt wird, entstehen insbesondere in den bereits erwähnten Bereichen Verletzungen des Bindegewebes, die irreparabel sind.
3. Viel Wasser trinken
Du kannst Dehnungsstreifen vermeiden, indem du deinen Körper auch von innen mit ausreichend Flüssigkeit versorgst. Wenn du 6 bis 8 Gläser Wasser pro Tag trinkst, wird sich die Flexibilität deiner Haut verbessern.
Natürlich kannst du auch Tee oder Gemüsesäfte trinken. Vermeide jedoch koffeinhaltigen Tee und Kaffee sowie gezuckerte Getränke. Du kannst dir auch ab und zu einen frischen Fruchtsaft zubereiten.
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4. Gesundes Essen
Du kannst Dehnungsstreifen mit bestimmten Nahrungsmitteln nicht verhindern. Doch Vitamine und andere Vitalstoffe können die Elastizität deiner Haut verbessern.
Baue Nahrungsmittel in deinen Ernährungsplan ein, die reich an Antioxidantien sind. Dazu zählen zum Beispiel Kiwis, Salat, Paprika, Orangen, Zitronen, Grapefruits, Melonen, Ananas, Tomaten, Hülsenfrüchte, Pflanzenöle und tierische Proteine.
Die Haut braucht während der Schwangerschaft besondere Pflege. Denn nur so kannst du Dehnungsstreifen vermeiden oder zumindest erreichen, dass sie sich weniger stark entwickeln.
5. Viel Bewegung
Lass dich von deinem Gynäkologen beraten, welche körperlichen Aktivitäten für dich während der Schangerschaft geeignet sind. Sport hat auch für werdende Mütter viele Vorteile. Unter anderem kannst du damit Dehnungsstreifen vorbeugen, da du durch Bewegung deine Muskeln straffst und deine Haut kräftigst.
6. Ein sanftes Peeling
Du kannst Dehnungsstreifen vermeiden, indem du während der Schwangerschaft deine Haut regelmäßig mit einem sanften Peeling behandelst.
Ersetze am besten das Duschgel durch ein sanftes Peeling, das die Zellregeneration fördert und deine Haut stärkt.
7. Vermeide die direkte Sonnenexposition
Im Allgemeinen ist es besser, während der Schwangerschaft direkte Sonnenexposition zu vermeiden. Insbesondere wenn bereits Dehnungsstreifen vorhanden sind, solltest du sie nicht der Sonne aussetzen.
Wenn du Dehnungsstreifen vermeiden möchtest, musst du dich ganz besonders pflegen. Trotzdem kann es zur Überdehnung der Haut kommen. Du musst dies akzeptieren. Du wirst dich durch die Streifen das ganze Leben lang an diese einzigartige Zeit zurückerinnern.
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