Hast du Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft bereiten manchmal große Sorgen. Oft ist es nur etwas Harmloses. Aber es kann auch ein Zeichen für innere Probleme sein.
Wenn die Gebärmutter wächst, dehnt sich das runde Gebärmutterband. Dieses Band bedeckt die Gebärmutter und wird zur Stützung flexibler.
Dadurch kann man bei bestimmten Bewegungen Schmerzen im Unterbauchbereich bekommen.
Leichte Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft können beim Drehen, Aufstehen aus der Sitzposition oder auch nur beim Husten auftreten.
Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft können auch auftreten, wenn du zu viel trainiert hast oder einen sehr stressigen Tag hattest.
Besonders häufig treten sie im zweiten Trimester der Schwangerschaft auf, auch wenn einige Frauen sie schon früher erleben.
Was ist der Unterschied zwischen Unterleibsschmerzen und anderen Bauchschmerzen?
Der Unterschied zwischen Unterleibsschmerzen und anderen Bauchschmerzen hängt mit der Dauer der Schmerzen zusammen.
Unterleibsschmerzen dauern meistens nur wenige Sekunden und treten nach einer Bewegung auf.
Du solltest sofort zu einem Arzt gehen, wenn der Schmerz sehr stark ist und nicht verschwindet. Das kann ein Hinweis auf ein ernsteres Problem als die Dehnung der Bänder sein.
Starke Schmerzen können durch Präeklampsie, Frühgeburt und Fehlgeburt hervorgerufen werden. Dasselbe gilt für ektopische Schwangerschaften.
Wenn du Fieber, häufiges Erbrechen oder vaginale Blutungen hast, musst du so schnell wie möglich ins Krankenhaus.
Bedenke aber, dass dies sehr extreme Fälle sind. Es gibt viele mögliche Ursachen für Schmerzen im Unterleib, von einfachen Blähungen bis hin zur Blinddarmentzündung.
Schmerzen im oberen Unterleibsbereich, die bei Druck verschwinden, können ein Hinweis auf eine Blinddarmentzündung sein. In diesem Fall ist nur eine kleine Operation erforderlich und man braucht sich keine Sorgen um weitere Komplikationen zu machen.
Blähungen haben mit Gasbildungen zu tun, die durch Schwangerschaftshormone verursacht werden. Sie verlangsamen die Verdauung.
Die Hormone, die in der Schwangerschaft freigesetzt werden, tragen auch zu einer lästigen Verstopfung bei. Genau so tut es der Druck der Gebärmutter auf das Rektum.
Wie lindert man Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft?
1. Trinke Wasser
Zunächst einmal ist es sehr wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Trinke viel Wasser, da dies der Vorbeugung von Braxton-Hicks-Kontraktionen dient.
Diese Kontraktionen sind im Gegensatz zu Wehen schmerzlos, können aber trotzdem sehr lästig sein.
Darüber hinaus ist das Trinken von 2 Litern Wasser pro Tag eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung von Flüssigkeitsansammlungen.
So erhältst nicht nur du selbst genug Flüssigkeit, sondern auch der Fötus – damit schützt du die Fruchtblase deines Babys.
2. Suche einen bequemen Platz zum Ausruhen
Setze oder lege dich an einen bequemen Ort, an dem du deinem Körper eine Pause gönnen kannst. Am besten ist eine Stelle, an der man die Beine ausstrecken kann.
Schließe die Augen und entspanne dich. Du wirst dich im Handumdrehen besser fühlen.
Wenn deine Muskeln entspannt sind, verschwinden deine Schmerzen. Oftmals ist eine Pause im hektischen Alltag die beste Medizin gegen alle Beschwerden.
3. Mache Yoga oder Pilates
Diese beiden Sportarten sind schonend für deinen Körper und sehr empfehlenswert für werdende Mütter.
Du wirst nicht nur lernen dich zu entspannen. Die Bewegungen werden dir auch helfen, alle Muskeln deines Körpers, einschließlich deiner Vagina, zu trainieren. Das ist eine gute Möglichkeit, sich auf die Geburt vorzubereiten.
Du kannst sogar nach Pilates- oder Yoga-Kursen suchen, die speziell für schwangere Frauen gedacht sind.
Neben dem Training kannst du auch deine Bedenken und Erfahrungen mit den anderen Kursteilnehmerinnen teilen. So können auch dicke Freundschaften entstehen.
“Es gibt viele mögliche Ursachen für Unterleibsschmerzen, von einfachen Blähungen bis zur Blinddarmentzündung.”
4. Vermeide Stress
Diesen Punkt vergessen viele Frauen oft, obwohl er viele Probleme lösen kann. Vermeide so weit es geht Situationen, die Angst und Stress hervorrufen.
Es ist von entscheidender Bedeutung zu wissen, wie man Prioritäten setzt. Denke daran, dass deine und die Gesundheit deines Kindes oberste Priorität haben.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine emotionale Gesundheit leidet, solltest du mit einem Fachmann sprechen.
Oftmals kann die Hilfe eines guten Psychologen dir die benötigte Unterstützung geben. Sowohl deinem Körper als auch deinem Geist.