Gesunde Essgewohnheiten beibringen
Ein gutes Vorbild zu sein ist grundelgend, damit Kinder gesunde Essgewohnheiten lernen können. Die gemeinsame Essenszeit sollte schön und unterhaltsam sein und die Möglichkeit für interessante Gespräche bieten, wenn die Kinder bereits etwas älter sind.
Dein Kind muss lernen, dass Essen mehr bedeutet, als den Körper mit Nahrung zu versorgen und den Hunger zu stillen. Es kann neue Aromen und Texturen entdecken und lernen, gesundes Essen zu genießen.
Die Grundsteine für gesunde Essgewohnheiten werden bereits in den ersten zwei Lebensjahren des Kindest gelegt. Es handelt sich um eine Art Präventivmedizin, die das Kind im Laufe seines Lebens vor verschiedensten Krankheiten schützen kann.
Wenn Babys positive Erfahrungen mit fester Nahrung machen, sind sie auch gewillter, neue Lebensmittel zu kosten und gesund zu essen. Wenn du bereits in der frühen Kindheit gesunde Essgewohnheiten einführst, wird dein Kind sein ganzes Leben lang davon profitieren.
“Was du isst, kann entweder die sicherste und stärkste Form der Medizin oder die langsamste Form von Gift sein.”
– Ann Wigmore –
Wie man gesunde Essgewohnheiten fördert
Geduld und Liebe!
Du kannst nicht von deinem Kind erwarten, dass ihm alles schmeckt und es ganz brav zu Tisch sitzt. Es muss zuerst lernen, Neues zu kosten und zu genießen. Dafür brauchst du Geduld und viel Liebe!
Immer wieder versuchen
Du musst deinem Kind bestimmte Nahrungsmittel immer wieder anbieten, denn der Geschmack muss trainiert werden. Oft mögen Kinder gewisse Speisen erst nach dem 15. Versuch!
Du solltest sie jedoch nicht zwingen, etwas zu essen. Doch sie sollten immer wieder probieren, denn wie gesagt verändert sich der Geschmack mit der Zeit. So kannst du dir Stress und Ärger am Mittagstisch ersparen.
Lass deinem Kind Zeit, selbst neue Gerichte zu entdecken!
Eine Vielzahl an Lebensmitteln anbieten
In den ersten zwei Lebensjahren präsentierst du deinem Kind am besten so viele verschiedene Speisen, Aromen und Texturen wie nur möglich.
Es soll Spaß am Probieren haben und selbst Nahrung entdecken, die schmeckt. Es muss seinen Geschmack entwickeln und seine Vorlieben erkunden.
Eine entspannte Umgebung schaffen
Beim Essen solltst du deinen Stress oder Nervosität nicht zeigen. Denn dein Kind lässt sich davon stark beeinflussen. Es hat dann vielleicht gar keinen Appetit mehr.
Die Essenszeit sollte erholsam und stresslos sein. Es geht darum, ein angenehmes Miteinander zu verbringen und die gute Gesellschaft sowie das Essen zu genießen.
Übertrage deine Ruhe auf dein Kind. Wenn es sorgenfrei ist, wird es auch bereitwilliger sein, Neues zu kosten und beim Essen zufrieden zu sein. Das Essen mit der Familie soll allen Spaß machen!
Mit diesen Tipps und mit viel Geduld und Liebe wirst du feststellen, dass das Essen mit der Familie keine Folter sein muss. Du wirst ein Familienessen genießen, bei dem dein Kind gesunde Essgewohnheiten erlernen kann.
Es ist wichtig, dass Kinder schon in jungen Jahren lernen, ein gutes Verhältnis zum Essen zu haben, damit sie für ihr ganzes Leben gesunde Essgewohnheiten entwickeln können.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Guillamón, M. P., Periago, M. J., & Navarro-González, I. (2017). Valoración de la efectividad de la educación alimentaria en niños de primaria: estudio piloto. Rev Esp Nutr Comunitaria, 23(2). https://www.renc.es/imagenes/auxiliar/files/RENC_2017_2_05._Inmaculada_Navarro._Dieta_Escolares.pdf
- Rodrigo-Cano, S., Soriano, J. M., & Aldas-Manzano, J. (2016). Valoración de la efectividad de la educación alimentaria en niños preescolares, padres y educadores. Revista Española de nutrición humana y dietética, 20(1), 32-39. http://scielo.isciii.es/scielo.php?pid=S2174-51452016000100005&script=sci_abstract&tlng=en
- De La Cruz Sánchez, E. E. (2015). La educación alimentaria y nutricional en el contexto de la educación inicial. Paradigma, 36(1), 161-183. http://ve.scielo.org/scielo.php?pid=S1011-22512015000100009&script=sci_arttext