Eifersucht bei Erstgeborenen und der Umgang mit Geschwistern
Das erstgeborene Kind ist etwas Besonderes, denn seine Eltern empfangen es mit größter Begeisterung und schenken ihm ständige Aufmerksamkeit und bedingungslose Liebe In der Tat erhalten Erstgeborene die meiste Aufmerksamkeit von den Eltern. Somit kann es bei einem kleinen Geschwister zu Eifersucht bei Erstgeborenen kommen.
Mit dem ersten Kind haben wir unseren Elternstatus erreicht, da wir eine Rolle übernehmen, die wir noch nie zuvor übernommen haben. Wenn danach also ein neues Baby geboren wird, wird das Prozedere wiederholt, aber alles wird anders sein, da wir etwas mehr Erfahrung und Reife haben. Wir müssen jedoch auch dem zweiten Kind, das es mehr denn je braucht, eine besondere Aufmerksamkeit schenken.
Für dein älteres Kind ist es normal, ein wenig Eifersucht bei Erstgeborenen zu empfinden, und das sollte absolut akzeptabel sein, da die Aufmerksamkeit nun geteilt werden muss und der neue Spross etwas mehr Aufmerksamkeit und Hingabe in Anspruch nimmt.
Aus diesem Grund müssen wir unser erstgeborenes Kind von der Frühschwangerschaft an mit einbeziehen und erklären, dass sein kleines Geschwister nach der Geburt viel Pflege und Aufmerksamkeit braucht und dass es bei dieser schönen Aufgabe helfen kann, damit das Band der Liebe bestehen bleibt.
Wie bringt man das ältere Kind dazu, sein kleines Geschwisterkind zu akzeptieren?
Viele Gedanken können Verwirrung stiften: Mein erstgeborenes Kind ist mein Leben, aber das zweite Kind nun ebenfalls. Ist mein erstes Kind es gewohnt, dass seine Eltern ihm ab und zu keine Aufmerksamkeit schenken oder wird sich eine Eifersucht bei Erstgeborenen entwickeln? Mein zweites Kind braucht mich auch und es funktioniert definitiv nicht, wenn sich entweder Mutter oder Vater darum kümmern.
Ein Mangel an Gerechtigkeit und eine mangelnde Familienintegration könnte bei Kindern gravierende psychische Probleme auslösen, was wiederum eine gleichgültige Einstellung hervorrufen kann und wenn man dies nicht rechtzeitig löst, kann die Zukunft für das Kind sehr schwierig werden.
Beachte also die folgenden Empfehlungen, damit sich keine Eifersucht bei Erstgeborenen entwickelt:
- Ausgewogenheit. Man sollte nicht den Fehler begehen, dem erstgeborenen Kind automatisch mehr Aufmerksamkeit zu schenken, weil man davon ausgeht, dass es von der Geburt seines kleinen Geschwisters betroffen sein wird. Sicherlich kann das ältere Geschwister eine gewisse Eifersucht empfinden, aber deshalb sollte es nicht eure gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
- Gerechtigkeit. Beide Kinder müssen lernen und verstehen, dass sie Brüder oder Schwestern sind und deshalb gleichermaßen geliebt werden.
- Chancengleichheit. Sobald wir die Information haben, dass wir wieder Eltern werden, muss man mit dem älteren Kind über die Ankunft seines Geschwisters sprechen. Die Liebe zwischen Geschwistern und Eltern muss aufrecht erhalten werden. Die Idee dabei ist, dass die Kinder sich ernst genommen fühlen, egal wer zuerst oder später geboren wurde.
- Dialog. Alles geht über den Dialog. Auch wenn die Kinder noch sehr jung sind, haben sie die Fähigkeit, je nach Entwicklungsstand, die meisten Erklärungen zu verstehen und zu durchdenken.
- Keine Vergleiche. Ganz wichtig für Eltern zu wissen ist, dass ein Vergleich für kein Kind gesund ist. Eltern kennen die Stärken und Schwächen des individuellen Kindes und brauchen sie nicht mit Sätzen wie “dein Bruder macht es besser” zu vergleichen.
- Achtet auf die Wortwahl. Eltern müssen auf ihre Wortwahl achten, denn Kinder können leicht die falschen Schlüsse ziehen. Spreche verantwortungsbewusst und vermeide, dass sich deine Kinder schuldig und minderwertig fühlen.
Eifersucht bei Erstgeborenen: Was man bedenken sollte
Vielleicht wird mit dem neuen Baby alles komplizierter: zwei Kinder unterschiedlichen Alters, unterschiedliche Mahlzeiten zu Hause, mehr Verantwortung und Eifersucht bei Erstgeborenen. Alles wird sich verdoppeln aber du solltest deinem zweiten Kind kein schlechtes Gewissen machen, denn auf diese Art sendest du deinem Kind indirekt eine unangemessene Botschaft.
Wenn es sich um gleichgeschlechtliche Kinder handelt, werden außerdem oft alle Dinge des älteren Kindes (Spielzeug oder Kleidung), an das jüngere Kind weitergegeben. Sei vorsichtig dabei. Es ist aus wirtschaftlichen Gründen vernünftig, aber zum Problem kann es werden, wenn es denkt, dass es kein Recht auf neue Dinge hat, die ihm persönlich gefallen, wodurch es sich minderwertig fühlen kann.
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