Zahnfleischschmerzen bei Babys
Zahnfleischschmerzen bei Babys sind eine Folge des langen und schmerzhaften Zahnens in den ersten Lebensmonaten. Zwar gibt es keinen festen Termin für den ersten Zahn, aber in den meisten Fällen kommt er nach sechs Monaten.
Wenn Babys etwa zweieinhalb Jahre alt sind, sollten sie bereits alle ihre Milchzähne besitzen. Während des Zahnens können Babys auch monatelang oder nur an den Tagen bevor der Zahn schiebt Symptome zeigen.
Zahnfleischschmerzen bei Babys
Der Zahnungsvorgang kann schmerzhaft sein und führt oftmals dazu dass das Baby schreit, sabbert und versucht, den Schmerz auf verschiedene Arten zu kontrollieren.
Allerdings solltest du dir nicht zu viele Sorgen über die Zahnfleischschmerzen bei Babys machen. Du musst wissen, dass es beim Zahungsvorgang häufgi zu Zahnfleischblutungen kommt. Die Zähne durchbrechen allmählich das empfindliche Gewebe. Dabei können auch Bakterien Entzündungen verursachen.
Dies sollte jedoch kein Grund zur Beunruhigung sein, da es ein normaler Teil des Zahnens ist. Andere Folgen des Zahnens sind Empfindlichkeit, Schwellungen, Blutergüsse und Schmerzen.
Im Allgemeinen kommt es zum Zahnfleischbluten, weil die Zähne das empfindliche Gewebe durchbrechen. Es kann aber auch an Bakterien liegen, die Entzündungen verursachen.
Wie man die Zahnfleischschmerzen bei Babys lindert
Es gibt viele Dinge, die du ausprobieren kannst, bevor du auf Schmerzmittel oder Gele zurückgreifst, um Zahnfleischschmerzen bei Babys zu lindern. Wenn du deinem Baby etwas Kühles zum Kauen gibst, kann das den Druck und die Schmerzen lindern.
Hier ein paar Tipps:
- Reibe einen sauberen Finger oder eine feuchte Mullbinde über das wunde Zahnfleisch deines Babys, um den Schmerz vorübergehend zu betäuben. Denke daran, dass Babys diese Art von Druck auf ihr Zahnfleisch gerne verspüren, weil es ihr Gehirn von dem schmerzhaften Gefühl des Zahnens ablenkt.
- Gib dem Baby einen Beißring. Feste Beißringe sind besser als flüssigkeitsgefüllte Produkte, da sie nicht auslaufen und sterilisierbar sind.
- Wenn das Baby älter als 6 Monate ist, kannst du ihm etwas Kaltes und Weiches zum Essen anbieten, zum Beispiel Bananen, Gurken oder Joghurt. Vermeide es, deinem Baby harte Lebensmittel zu geben, weil hier die Gefahr besteht, dass dein Kind sich daran verschluckt.
- Binde deinem Baby keine Gegenstände um den Hals, die zur Linderung der Schmerzen gedacht sind. Es könnte sich daran verletzen oder ersticken!
- Du kannst deinem Babyauch etwas kaltes Wasser zum Trinken geben.
Auch rezeptfreie Schmerzmittel wie Acetaminophen oder Ibuprofen, die in der richtigen Dosis auf das Gewicht des Babys abgestimmt sind, können Zahnfleischschmerzen lindern.
Lasse dich von deinem Kinderarzt beraten, bevor du schmerzstillende Gels oder homöopathische Mittel verwendest.
Wann solltest du zum Arzt?
Wenn dein Kind nur ein geschwollenes Zahnfleisch und für das Zahnen typische Symptome zeigt, besteht kein Grund zur Beunruhigung. Wenn du jedoch denkst, dass dein Baby an anderen Verhaltensauffälligkeiten oder an weiteren Problemen leidet, ist es notwendig, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Auch bei Ernährungsproblemen solltest du dich von deinem Kinderarzt beraten lassen. Darüber hinaus machen Verhaltensänderungen, Blut im Nabel, hohes Fieber, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen oder Dehydratation einen Arztbesuch erforderlich.
Du kannst durch das Massieren des Zahnfleisches deines Babys erkennen, ob die Schmerzen auf das Zahnen zurückzuführen sind. In den meisten Fällen solltest du dir nicht zu viele Sorgen machen. Es handelt sich um einen ganz natürlichen Prozess.