Tipps gegen Koliken bei Neugeborenen
Im folgenden Artikel stellen wir dir einige Hilfsmittel vor, um die berühmten Koliken bei Neugeborenen zu lindern. Darüber hinaus erfährst du hier alles, was du über diese Art von Schmerz wissen solltest: Ursachen, Symptome und mögliche Lösungen.
Die Koliken sind ein typisches Merkmal der ersten Lebensmonate des Babys. Man erkennt sie an einem intensiven und wiederkehrenden Weinen ohne erkennbare Ursache. Koliken bei Neugeborenen sind nicht besorgniserregend, obwohl es für Eltern wichtig ist zu wissen, wie sie das Kind beruhigen können.
Die Krise tritt normalerweise immer zur gleichen Tageszeit auf, normalerweise am Nachmittag oder direkt nach dem Trinken. Koliken sind bei Säuglingen von 0 bis 6 Monaten durchaus üblich.
Eltern machen sich ihretwegen oft große Sorgen, besonders wenn es ihr erstes Baby ist. Was können wir also tun, um die Tränen und Schmerzen zu lindern?
Befolge diese Tipps, um Neugeborene mit Koliken zu beruhigen. Selbst wenn sich kein Medikament als wirksam erwiesen hat, können viele einfache Maßnahmen dem Baby helfen.
Wie lassen sich Koliken bei Neugeborenen lindern?
Wenn das Baby Koliken hat, kann das Weinen von bestimmten charakteristischen Verhaltensweisen begleitet sein. Neugeborene mit Koliken leiden unter krampfartigen Bauchschmerzen, weswegen sie laut weinen und Gase von sich lassen. Das Gesicht wird rot, die Fäuste angespannt und die Beine beugen sich über den geschwollenen Bauch.
Koliken sind keine Krankheit, sondern eine Beschreibung des Verhaltens des Neugeborenen. Das einzige wirkliche damit verbundene Symptom ist intensives Weinen.
Daher gibt es keine radikale Behandlung, da der genaue Ursprung unbekannt ist. Wir dürfen jedoch nicht aufhören, nach Möglichkeiten zu suchen, um dem Baby zu helfen. Hier sind einige Tipps, um seine Beschwerden zu lindern:
1. Bewege es sanft
Eine gute Möglichkeit ist, das Baby warm zu baden oder ihm seinen Schnuller zu geben, da es sich so beruhigt. Halte die Umgebung sehr ruhig und verdunkle das Zimmer.
2. Bauchmassage
Lege eine Wärmflasche auf den Magen des Babys und reibe ihn dann sanft. Du kannst eine Bauchmassage mit ein wenig Mandelöl oder speziellem Bauchweh-Öl versuchen, um es durch die sanfte Berührung zu beruhigen.
Führe die Massage immer im Uhrzeigersinn durch. Diese Methode hilft dem Baby, die Luft im Bauch zu beseitigen.
3. Bereite Wärmflaschen vor
Die Wärme hilft, den Darm zu entspannen und die Krämpfe zu lindern. Umhülle die Wärmflasche mit einem Handtuch und legen sie auf den Bauch deines Babys.
4. Achte auf das richtige Trinken
Füttere das Baby öfter, aber mit kleinen Mengen. So kannst du Koliken reduzieren. Du musst einen Abstand von mindestens zwei Stunden zwischen den Mahlzeiten einhalten. Gib dem Baby ausschließlich Milch und vermeide besonders Fruchtsäfte.
“Neugeborene mit Koliken leiden unter krampfartigen Bauchschmerzen, weswegen sie laut weinen und Gase von sich lassen.”
5. Flaschenmilch
Achte bei der Zubereitung genau darauf, die angegebenen Mengen für Wasser und Pulver einzuhalten. Gib dem Neugeborenen die Flasche langsam in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre.
Bevor du zu einer anderen Sorte wechselt, bespreche dich mit dem Arzt. Vermeide zwei verschiedene Milchsorten, da diese schwerer zu verdauen sind.
6. Halte das Baby beim Stillen aufrecht
Um zu verhindern, dass das Baby während des Stillens zu viel Luft schluckt, ist es ratsam, es so aufrecht wie möglich zu halten. Darüber hinaus ist es eine gute Option, sich bei Flaschenkindern für eine kleinere Flasche zu entscheiden, um zu verhindern, dass sie zuviel Flüssigkeit zu sich nehmen.
7. Bäuerchen
Das so genannte Bäuerchen – also das Aufstoßen nach dem Trinken – ist besonders wichtig, um Koliken bei Neugeborenen zu vermeiden. Daher ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, und dem Baby zu helfen, nach jeder Mahlzeit aufzustoßen.
Du kannst zum Beispiel sanft auf den Rücken des Babys klopfen, während es seinen Kopf auf deiner Schulter hat, oder den unteren Rücken des Babys massieren, wenn du sitzt, um ihm beim Aufstoßen zu helfen.
8. Achte auf deine Ernährung
Wenn du stillst vermeide zu viel Joghurt und Weißkäse zu essen, da diese in die Milch gelangen und vom Baby aufgenommen werden können. Diese Milchprodukte enthalten große Mengen an Kuhmilchprotein, die die Koliken des Babys verursachen können.
Vermeide auch Kohl, Brokkoli und andere Gemüsesorten zu essen, die Blähungen verursachen können, und konsumiere wenig kohlensäurehaltige Getränke, Süßigkeiten, Alkohol oder Tabak.
Diese Liste von Tipps wird dir ganz sicher helfen, die schmerzvollen Koliken bei Neugeborenen zu lindern. Denke daran, dass es sehr wichtig ist, immer ruhig zu bleiben und zu wissen, wie du das Kind beruhigen kannst. Wenn du befürchtest, dass es ein größeres Problem sein könnte, zögere nicht, den Arzt aufzusuchen.
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