Symptome der Menopause

Die Symptome der Menopause beginnen meist mit einer unregelmäßigen Menstruation, die mit der Zeit dann ganz ausbleibt. 
Symptome der Menopause

Letzte Aktualisierung: 12. Oktober 2018

Die Menopause bringt für eine Frau viele Veränderungen mit sich. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr zeigen sich die ersten Symptome der Menopause, die zum Teil sehr unangenehm sein können.

Die Intensität, Dauer und Anzeichen entwickeln sich bei jeder Frau unterschiedlich. Die Symptome der Menopause beginnen jedoch meist mit einer unregelmäßigen Menstruation, die mit der Zeit dann ganz ausbleibt. 

Doch es gibt auch ander Anzeichen, die darauf hinweisen, dass die Wechseljahre beginnen. Der Körper bereitet sich damit auf verschiedene Veränderungen vor.

Was sind die Symptome der Menopause?

Wir geben eine kurze Beschreibung der einzelnen Symptome, die normalerweise in dieser Phase auftreten. Auch hier gilt es zu beachten, dass ca. 15% der Frauen vor der Menopause keine Beschwerden verspüren.

Unregelmäßigkeit der Menstruation

Diese wird länger, kürzer, intensiver oder verzögert sich. Es ist ein klares Zeichen dafür, dass die Fortpflanzungsfähigkeit zu Ende geht. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis die Menstruation ganz ausbleibt.

Hitzewallungen

Du wirst ein sehr intensives Wärmegefühl in deinem Körper spüren, das sich auch auf dein Gesicht ausdehnt. Die Hitzewallungen verursachen bei Frauen ein unangenehmes Gefühl und lassen die Haut rot erscheinen.

Sie können tagsüber oder auch während des Schlafes auftreten. Dabei kommt es offensichtlich grundlos zu Schweißausbrüchen, die sehr unangenehm sein können.

Vaginale Infektion

Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine Frau in der Menopause vermehrten Harndrang verspürt. Auch vaginale Infektionen können häufiger auftreten. Lasse dich in diesem Fall ärztlich untersuchen und behandeln!

Frau hat Symptome der Menopause

Stimmungsschwankungen

In der Menopause und bereits einige Jahre davor kommt es wie in der Schwangerschaft zu hormonellen Veränderungen im Körper der Frau.

Daher sind plötzliche Stimmungsschwankungen ganz normal. Ebenso können andere, oft unerklärliche Empfindungen auftreten.

Wenn eine Frau kurz vor der Menopause steht, kann sie sich plötzlich ohne ersichtlichen Grund gereizt, traurig, nervös oder ängstlich fühlen.

Kopfschmerzen

Wie bereits erwähnt, reagiert jeder Körper unterschiedlich auf diese Veränderungen. Manche Frauen leiden vermehrt an Schwindel und Kopfschmerzen unterschiedlicher Intensität. 

Veränderung der sexuellen Lust

Als Resultat dieser hormonellen Umstellung kann die Frau eine Veränderung ihrer sexuellen Lust verspüren. Wie auch immer, das bedeutet nicht, dass du nie wieder intime Beziehungen haben wirst.

Hier gilt es, mit dem Partner zu sprechen, damit ein gegenseitiges Verständnis entsteht. Obwohl der Wunsch nach Sex aktiv bleibt, können vaginale Trockenheit oder Unempfindlichkeit ein unangenehmes Erlebnis zur Folge haben.

Deshalb ist es ratsam, die Dinge langsam anzugehen und zu wissen, dass bald alles so sein wird wie vorher.

Wie andere natürliche körperliche Veränderungen zeigen sich die Symptome der Menopause nicht bei allen Frauen gleich. Diese können in ihrer Intensität, Dauer und sogar in ihrer Erscheinung variieren.

Möglichkeiten zur Selbsthilfe in der Menopause

In der  Menopause und Postmenopause solltest du dich ganz besonders pflegen, um gesund zu bleiben und deine Lebensqualität zu erhalten.

Gesunde Lebensgewohnheiten werden dir dabei helfen:

  • Iss gesund: Eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung ist unerlässlich, da dir in den Wechseljahren möglicherweise wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen. Dein Arzt kann Untersuchungen durchführen, um dir genau zu sagen, welche Nährstoffe für dich wichtig sind.
  • Sport: Um die Gesundheit von Muskeln und Knochen zu erhalten, ist es wichtig, den Körper aktiv zu halten. Gerade wegen des bereits erwähnten Nährstoffmangels können Komplikationen auftreten. Andererseits hilft eine Sporteinheit von 30 Minuten pro Tag, Diabetes, Cholesterin- und Blutdruckproblemen vorzubeugen.
  • Verzichte auf ungesunde Nahrung und schlecht Gewohnheiten: Dazu gehört die Reduzierung der Fettaufnahme, die Begrenzung der Kohlenhydrate und wenn möglich, die Reduzierung des Kaffee- und Tabakkonsums.
  • Sonnenbaden: Etwa 15 Minuten am Tag versorgt deinen Körper mit dem notwendigen Vitamin D. Dabei kannst du auch Spannungen abbauen und die Laune verbessern.
  • Beim Sex ist es vorteilhaft, Gleitgel zu verwenden oder ein langes Vorspiel zu genießen. Darüber hinaus sind Übungen für den Beckenboden hilfreich.
Symptome der Menopause

Sollte ich Medikamente einnehmen?

Viele Frauen greifen auf spezifische Medikamente zurück, um die Symptome der Menopause zu lindern. Lasse dich von deinem Arzt beraten. Er kann dich untersuchen und dir falls nötig entsprechende Medikamente verschreiben.

Auf keinen Fall solltest du auf eigene Faust Medikamente einnehmen. Jeder Körper reagiert anders, jede Frau hat unterschiedliche Bedürfnisse. Lass dir von einem Spezialisten helfen, der eine Behandlung genau auf dich abstimmen kann.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Cano, A. (2009). La menopausia. Acta Ginecologica.
  • Capote Bueno, M. I., Segredo Pérez, A. M., & Gómez Zayas, O. (2011). Climaterio y menopausia. Revista cubana de medicina general integral, 27(4), 543-557. http://scielo.sld.cu/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0864-21252011000400013
  • Dennerstein L, Lehert P. (2004). Women’s sexual functioning, lifestyle, mid-age, and menopause in 12 European countries. Menopause 2004;11;778-785.
  • Hernández-Valencia, M., Córdova-Pérez, N., Basurto, L., Saucedo, R., Vargas, C., Vargas, A., … & Zárate, A. (2010). Frecuencia de los síntomas del síndrome climatérico. Ginecol Obstet Mex, 78(4), 232-237. http://www.nietoeditores.com.mx/nieto/Ginecologia/2010/abril10/art.original_frecuencia.pdf
  • Landa Goñi, J., Lopes Rauno, P., Hernandez Nunez, J., & Nunez Palomo, S. (2002). Menopausia. Atencion Primaria. https://doi.org/10.1016/S0212-6567(02)79072-0
  • Landgren BM, Collins A, Csemiczky G, et al. (2004).Menopause transition: annual changes in serum hormonal patterns over the menstrual cycle in women during a nine-year period prior to menopause. J Clin Endocrinol Metab 2004;89:2763-2369.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.