Plazentalösung während der Schwangerschaft

Noch ist nicht ausreichend erforscht, warum eine Plazentalösung während der Schwangerschaft auftritt. Dennoch wissen wir, dass bestimmte Risikofaktoren die Gefahr erhöhen. 
Plazentalösung während der Schwangerschaft

Letzte Aktualisierung: 15. Dezember 2018

Eine Plazentalösung während der Schwangerschaft ist eine sehr ernste Situation, denn das Baby erhält dadurch nicht den benötigten Sauerstoff und die lebenswichtigen Nährstoffe.

Die Behandlung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Es kommt darauf an, ob sich die Plazenta teilweise oder vollständig ablöst, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist und in welchem Zustand sich die Mutter befindet. 

Ursachen für eine frühzeitige Plazentalösung

Noch ist nicht ausreichend erforscht, warum eine Plazentalösung während der Schwangerschaft auftritt. Dennoch wissen wir, dass bestimmte Risikofaktoren die Gefahr erhöhen. 

Ein erhöhtes Risiko liegt bei Bluthochdruck, Tabakkonsum und bei Frauen über 35 Jahren vor. Auch eine Uterusinfektion, unfallbedingte Verletzungen im Bauchraum oder eine Plazentalösung in einer vorhergehenden Schwangerschaft spielen dabei eine Rolle.

Bei Problemen in der Schwangerschaft solltest du sofort zum Arzt, insbesondere wenn Blutungen auftreten. Zwar kommt es zu einer frühzeitigen Plazentalösung selten, doch es besteht dabei akute Lebensgefahr für Mutter und Kind. 

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Symptome bei einer Plazentalösung während der Schwangerschaft

Bauchschmerzen

Wenn sich die Plazenta löst, erleidet die Mutter normalerweise starke Schmerzen im Bauch. Diese werden als scharf und stechend beschrieben. In manchen Fällen können Wehen eintreten.

Der Uterus wird hart und diese offensichtliche Veränderung kann leicht erkannt werden.

Vaginale Blutungen

Ein weiteres Symptom sind vaginale Blutungen. Je mehr sich der Mutterkuchen löst, desto größer die Blutung. 

Andere Symptome

Jeder Körper ist unterschiedlich, daher können auch unterschiedliche Symptome auftreten. Nicht immer kommt es zu Blutungen. Doch bei merkwürdigen Beschwerden solltest du auf jeden Fall zum Arzt. Zum Beispiel beim Zusammenziehen deines Uterus oder bei ungewöhnlichen Bewegungen des Fötus.

Risiko in ven verschiedenen Schwangerschaftsabschnitten

Erstes Trimester

Wenn die Plazentalösung während des ersten Trimesters geschieht, sind die Risiken normalerweise weitaus geringer als im späteren Verlauf der Schwangerschaft. 

Solange der Arzt den Herzschlag des Fötus feststellen kann, fällt die Prognose meist positiv aus, da sich die Plazenta in 80-90% der Fälle zurückbildet.

Wenn das Problem allerdings nach dem zweiten Monat auftritt, ist die Prognose oftmals weniger erfreulich. 

Kann der Arzt keinen Herzschlag feststellen, ist die Situation besorgniserregend. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit für eine Fehlgeburt. In diesem Fall wird der Fötus ganz natürlich abgestoßen.

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Das zweite und dritte Trimester

Eine Plazentalösung tritt am häufigsten im dritten Trimester auf. Wie ernst die Situation ist, hängt unter anderem von den Ursachen und dem Ausmaß ab.

Handelt es sich zum Beispiel um ein vereinzeltes Hämatom, ist die Lage nicht so ernst. Darunter versteht man einen Riss in einer Vene des unteren Teils der Plazenta.

Noch ein interessanter Artikel: Risiken einer retinierten Plazenta

Wenn es sich um ein retroplazentares Hämatom handelt, ist die Gefahr für eine Fehlgeburt groß. Denn in diesem Fall erhält der Fötus normalerweise nicht ausreichend Sauerstoff. Eine schnelle Behandlung ist grundlegend! 

Bei einem vereinzelten Hämatom sind die Blutungen meist nicht so stark, die Farbe ist oft dunkel. Ein retroplazentares Hämatom geht mit weiteren Symptomen einher: verhärteter Bauch, starke Unterleibsschmerzen, dunkle, weniger starke Blutungen, Schwäche und Übelkeit.

Im zweiten so wie auch im dritten Trimester solltest du deinen Arzt schnellstmöglich über jede Art von Blutung informieren.


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