Muttermale bei Kindern: Alles was du wissen musst
Es ist wichtig, dass Eltern die verschiedenen Arten, Merkmale und Warnzeichen von Muttermalen kennen. Lies im Folgenden weiter, um mehr über Muttermale bei Kindern zu erfahren.
Muttermale sind kleine Flecken, die in ihrer Farbe variieren können. Normalerweise sind sie kreisförmig oder oval geformt. Wissenschaftlich sind sie als melanozytärer Nävus bekannt und können an jeder beliebigen Körperstelle vorhanden sein. Gleichzeitig können sie auch zwischen der Epidermis und dem Unterhautgewebe auftreten.
Es ist wichtig, Muttermale immer mit Vorsicht zu behandeln. Obwohl es sich dabei um gutartige Tumore handelt, bedürfen sie dennoch einer speziellen Behandlung. Und natürlich stellt sich die Frage: Welche besondere Sorgfalt benötigen Muttermale bei Kindern?
Muttermale oder Nävi kommen am häufigsten bei Personen mit blasser Haut vor. Diese Flecken treten jedoch bei Menschen jeglicher Hautfarbe auf. Daher ist es wichtig zu wissen, was sie sind und wie man sich um sie kümmert. Es ist auch wichtig, ihre Art und Form zu kennen.
Was sind Muttermale?
Wie oben erwähnt, sind Muttermale eigentlich gutartige Tumore. Mit anderen Worten, handelt es sich dabei um Gewebsveränderungen, die zum Wachstum von Knoten oder zu Veränderungen der Hautfärbung führen.
Jeder kann Muttermale haben, selbst Menschen mit dunkler Haut. Es ist jedoch wahr, dass Menschen mit blasser Haut die höchste Anzahl an Muttermalen auf ihrer Haut aufweisen.
Im Durchschnitt kann eine Person im Erwachsenenalter etwa 20 Muttermale haben. Der Durchschnitt bei Kindern ist mindestens die Hälfte davon. Die Anzahl der Muttermale, die ein Kind hat, kann mit der Zeit zu- und abnehmen.
Muttermale bei Kindern: Die Hauptmerkmale
Eines der Hauptmerkmale von Muttermalen ist, dass sie asymptomatisch sind. Dies bedeutet, dass sie nicht jucken, brennen oder Flüssigkeit verlieren sollten.
Das zweite Merkmal ist ihre Farbe. Im Allgemeinen sind sie braun. Aber ihr genauer Farbton und ihre Dunkelheit können variieren. Bei einer geringen Anzahl von Fällen können sie eine rote Farbe haben (Bluthämangiome genannt) oder sogar blau sein.
Ihre Form ist tendenziell kreisförmig oder oval. Sie können flach, eintönig und sehr klein sein (etwa 5 mm). Gleichzeitig können sie groß (8 bis 10 mm) und ihre Textur uneben und angehoben sein.
Was ist ein Melanom?
Dieser Teil ist äußerst wichtig. Der Begriff „Melanom“ kommt häufig vor, wenn über Muttermale bei Kindern und Erwachsenen gesprochen wird. Melanome beziehen sich auf Hautkrebs, eine der häufigsten Erkrankungen der Welt.
Die Verbindung zwischen Muttermalen und Melanomen beruht auf der Tatsache, dass sie für das Auge in ihrem ersten Erscheinungsstadium praktisch identisch aussehen.
Später fallen sie jedoch aufgrund ihrer asymmetrischen Form und Farbe auf. Dies ist bei gesunden Muttermalen jedoch nicht der Fall.
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Muttermale sind Gewebsveränderungen, die zum Wachstum von Knoten oder zu Veränderungen der Hautfärbung führen.
Gibt es eine Möglichkeit, das Auftreten von Muttermalen zu verhindern?
Es ist klar, dass je nach Hauttyp, manche Kinder anfälliger dafür sind, Muttermale zu haben oder diese zu bekommen. Es spielen jedoch auch andere Faktoren eine Rolle.
So glauben Experten zum Beispiel, dass eine häufige und längere Sonneneinstrahlung das Auftreten von Nävi auslösen kann.
In diesem Fall sollten wir unsere Kinder vor der Sonneneinstrahlung schützen, dies gilt insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr. Achte darauf, immer eine ausreichende Menge Sonnenschutzmittel aufzutragen. Außerdem solltest du eine längere Sonnenexposition vermeiden.
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Diese Maßnahmen reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass Muttermale bei Kindern auftreten oder wachsen, um 5%. Zudem verhindert eine verminderte Sonneneinstrahlung auch das Auftreten von Sommersprossen auf der Haut.
Welche Arten von Muttermalen können entfernt werden?
Wie wir bereits gelernt haben, sind gutartige Tumore asymptomatisch. Sie haben keine körperlichen Beschwerden an und für sich.
Manche Menschen glauben jedoch, dass Muttermale ein ästhetisches Problem darstellen, das heißt, sie sind unschön anzuschauen. Aus diesem Grund vereinbaren manche Menschen womöglich einen Termin mit einem Dermatologen, um die Muttermale entfernen zu lassen.
Es ist jedoch am besten, Muttermale bei Kindern, wenn möglich, überhaupt nicht zu berühren.
Wenn die Muttermale dein Kind jedoch stören oder jucken oder es zu Verletzungen oder Rötungen kommt, solltest du mit deinem Kinderarzt oder einem Kinderdermatologen sprechen. Ein Arzt kann dann die richtige Behandlung für den speziellen Fall deines Kindes festlegen.
Nun, da du mehr über die Merkmale von Muttermalen Bescheid weißt, kannst du sorgfältig auf die Entstehung und das Auftreten von Muttermalen bei deinen Kindern achten.
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