Stelle dir diese 6 Fragen, bevor du deinem Kind ein Handy kaufst
Bevor du deinem Kind ein Handy kaufst, solltest du dir einige Fragen stellen, damit dein Kind den richtigen Umgang lernen kann. Vergiss nicht, dass du ein Vorbild sein solltest! Wenn dich dein Kind ständig mit dem Handy in der Hand sieht, wird es dich nachahmen.
Mobilgeräte sind für Kinder bereits von klein auf sehr attraktiv. Spiele und Videos sind unterhaltsam, deshalb wünschen sich die meisten schon in jungem Alter ein Handy.
Wir empfehlen dir jedoch, dir einige Fragen zu stellen, bevor du deinem Kind ein Handy kaufst. Du musst dir schließlich genau überlegen, ob es der richtige Zeitpunkt ist und welche Richtlinien du deinem Kind mitgeben möchtest.
Lesetipp: Deine Handysucht schadet den Kindern!
Es gibt keine allgemeinen Richtlinien, Eltern müssen diese Entscheidung selbst entsprechend der Voraussetzungen und Reife ihrer Kinder treffen. Jede Situation geht mit unterschiedlichen Bedürfnissen einher, jedes Kind ist einzigartig und hat sein eigenes Tempo.
Doch mit folgenden Fragen fällt dir die Entscheidung vielleicht leichter.
Beantworte diese Fragen, bevor du deinem Kind ein Handy kaufst
1. Braucht dein Kind unbedingt ein Handy?
Frage dich, ob und für was dein Kind ein Mobiltelefon braucht. Sind es Sicherheitsgründe? Möchte dein Kind unbedingt ein Handy, weil alle eines haben? Ist es viel Zeit alleine zu Hause oder benutzt es öffentliche Verkehrsmittel?
Kannst du es einfacher kontaktieren, da es nach der Schule noch andere Aktivitäten hat? All diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle, wenn du dich entscheiden musst, deinem Kind ein Handy zu kaufen oder nicht. Vielleicht ist ein Handy ja tatsächlich die beste Option, um dein Kind immer zu erreichen.
2. Ist dein Kind reif genug, um mit einem Handy umzugehen?
Ein Handy zu haben bedeutet nicht, es Tag und Nacht zu benutzen während Mama und Papa die Rechnung bezahlen. Kinder müssen lernen, das Handy verantwortungsbewusst zu nutzen.
Du kannst zum Beispiel auch mit deinem Kind ausmachen, dass es sich Guthaben verdienen kann, durch Dinge wie extra Hausarbeiten.
3. Bist du bereit, klare Grenzen und Richtlinien zu setzen?
Bevor du deinem Kind ein Handy gibst, solltest du dir überlegen, welche Regeln und Grenzen dein Kind beachten sollte.
Dein Kind muss wissen, wie und wann es sein Handy verwenden kann. Du musst ihm erklären, was du dir erwartest und welche Konsequenzen es geben wird, wenn diese Regeln nicht beachtet werden.
Wir empfehlen auch diesen Artikel: Ab welchem Alter sollten Kinder Smartphones haben?
Du musst also folgende Fragen beantworten: Wie oft darf mein Kind das Handy haben? Wie lange, wann, in welchen Situationen? Welche Konsequenzen soll ein Verstoß gegen diese Regeln haben.
4. Weiß dein Kind, wie man richtige Entscheidungen trifft?
Trifft dein Kind überlegte Entscheidungen oder handelt es eher impulsiv? Wenn du nicht dabei bist, hält es sich immer noch an die Regeln?
Bevor du deinem Kind ein Handy kaufst, können dir diese Fragen helfen, zu beurteilen, ob dein Kind tatsächlich schon so weit ist, das Mobiltelefon verantwortungsbewusst nutzen zu können. Ansonsten ist es besser, noch ein Weilchen zu warten!
Technologie bringt uns denen näher, die weiter weg sind und entfernt uns von denen, die uns nahe sind.
– Anonym –
5. Hattest du eine ernstes Gespräch mit deinem Kind?
Bevor du deinem Kind ein Handy kaufst, solltest du mit ihm ein Gespräch führen, damit es lernt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Du musst ihm klar mitteilen, was du dir von ihm erwartest und welche Konsequenzen bei einem Verstoß es zu erwarten hat.
Sprich mit deinem Kind über mögliche Konsequenzen und Gefahren sozialer Netze. Kläre es über Intimität, Sexting und Pornografie im Netz auf. Es muss auch wissen, welche Folgen das Teilen oder Veröffentlichen von Fotos haben kann.
Dein Kind wird nicht automatisch die richtige Entscheidung treffen. Erkläre die Regeln und die Gründe, die dahinter stecken. Falls nötig kannst du ein Programm auf dem Handy installieren, um dein Kind vor falschen Inhalten zu schützen.
6. Was passiert, wenn das Handy kaputt geht?
Handys gehen aus ganz verschiedenen Gründen kaputt. Das ist ein Problem, welches du vorhersehen musst. Sprich mit deinem Kind darüber, was passiert, wenn das Handy kaputt oder verloren geht, oder wenn es gestohlen wird.Wird es einen Ersatz geben? Wenn ja, wer muss dafür aufkommen? Wir dein Kind dafür verantwortlich sein, das Geld für eine Reparatur oder für ein neues Handy aufzubringen? Sprich bereits im Vorfeld darüber, um spätere Diskussionen zu vermeiden.
Dies sind alles Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du deinem Kind ein Handy kaufst. Dein Sohn oder deine Tochter müssen erkennen, dass Handys keine Spielsachen sind – es gibt Regeln, die man befolgen muss.
Weiterhin solltest du sicher sein, dass dein Kind reif genug ist, bevor du ihm ein Handy kaufst.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Calpa, A. C. S., & Delgado, D. G. M. (2017). Influencia del Smartphone en los procesos de aprendizaje y enseñanza. Suma de Negocios, 8(17), 11-18. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215910X17300010
- Bringué, X., & Sádaba-Chalezquer, C. (2010). Niños y adolescentes españoles ante las pantallas: rasgos configuradores de una generación interactiva. https://dadun.unav.edu/bitstream/10171/18443/1/n15-sadaba-chalezquer.pdf
- Pascual, I. R. (2006). Infancia y nuevas tecnologías: un análisis del discurso sobre la sociedad de la información y los niños. Política y sociedad, 43(1), 139-157. https://core.ac.uk/download/pdf/60659914.pdf
- Ruiz, R. D., & Castañeda, M. A. (2016). Relación entre uso de las nuevas tecnologías y sobrepeso infantil, como problema de salud pública. RqR Enfermería Comunitaria, 4(1), 46-51. https://dialnet.unirioja.es/descarga/articulo/5353331.pdf
- Río-Pérez, J., Sádaba-Chalezquer, C., & Bringué, X. (2010). Menores y redes¿ sociales?: de la amistad al cyberbullying. https://dadun.unav.edu/bitstream/10171/20588/1/articulo.pdf