Dein Baby ist 6 Monate alt und damit kommt das erste halbfeste Essen!
Das ist ein Meilenstein: Dein Baby ist 6 Monate und beginnt damit viele neue Erfahrungen zu machen. Eine davon ist es, teilweise mit fester Nahrung zu beginnen, denn jetzt bekommt es seine Zähne. Und nach ein paar Versuchen wird dein Kind auch irgendwann aufstehen.
Das ist eine unvergessliche Zeit! Dein Baby ist 6 Monate und das ist der Beginn einer unglaublichen Entwicklungsphase.
Dein Baby ist 6 Monate und verändert sich!
Veränderungen können für junge Mütter beängstigend sein. Doch mit ein bisschen Rat realisieren wir schon nach kurzer Zeit, dass es dafür keinen Grund gibt.
Während des sechsten Lebensmonats wirst du folgende Veränderungen bemerken:
Gewicht und Größe
Die Spanne eines gesunden Gewichts ist für Babys in diesem Alter ziemlich breit. Mach dir also keine Sorgen, wenn dein Kleines über oder unterhalb des Durchschnitts liegt.
Mit 6 Monaten wiegen die meisten Babys zwischen 6 und 8 Kilo und sind etwa 63 bis 70 cm lang.
Bewegungen
Eine der aufregendsten Entwicklungen findet statt, weil dein Baby merkt, dass es beweglich ist. Es wird anfangen Spielzeug aufzuheben und es von einer Hand in die andere zu nehmen oder es herumwerfen.
Es kann auch sein, dass dein Kind schon versucht alleine aufzustehen, und sich an Möbeln festhält, um das Gleichgewicht zu halten.
Ernährung
In dieser Phase freuen sich viele Eltern die Ernährung ihres Kindes zu ergänzen. Es ist eine Freude den Ausdruck auf dem Gesicht des Kindes zu sehen, wenn es etwas erstmalig schmeckt.
Doch bevor du deinem Kind auch halbfeste Nahrung gibst, solltest du dich mit deinem Kinderarzt beraten, um sicher zu gehen, dass es der richtige Zeitpunkt ist.
Wenn du einmal grünes Licht hast, dann geht es los mit den Geschmäckern. Deinem Baby wird es gefallen, einen neuen Geschmack sowie andere Texturen und Empfindungen im Mund zu erfahren. All das hält seine Sinne auf Trab.
Und wie kannst du am besten neue Lebensmittel einführen? Wir raten zu Fruchtpürees und gestampftem Gemüse. Das ist eine ideale Ergänzung zur Muttermilch.
Dein Baby ist 6 Monate – jetzt kommen die ersten Zähne
Ungefähr um diese Zeit beginnt das Zahnen. Für manche Babys ist das sehr unangenehm. Die ersten Zähne, die heraus kommen, sind die unteren Schneidezähne. Sie sitzen in der Mitte des Unterkiefers.
Jetzt musst du geduldig mit deinem Baby sein. Dieser Entwicklungsschub kann sehr schmerzhaft und anstrengend sein.
Du wirst es gleich bemerken, wenn dein Baby zahnt. Dann sabbert es mehr als gewöhnlich und wird alles in den Mund nehmen, um damit das Zahnfleisch zu kratzen.
Sie können sehr reizbar sein in dieser Phase und auch leicht fiebern.
Was du deinem 6 Monate alten Baby füttern kannst
Ohne Zweifel macht es Sinn, ein bisschen über gesunde und geeignete Ernährung für dein Kleines zu lesen. Sei dir im Klaren darüber, dass es in dieser Zeit darum geht, dein Kind langsam an verschiedene Lebensmittel heran zu führen.
Gib deinem Baby ein bisschen festes Essen als Ergänzung zum Stillen oder zur Flasche.
- Beginne mit Früchten, zum Beispiel einer zerdrückten Banane, Apfelmus, einem Pfirsich oder pürierter Birne.
- Danach kannst du zu Gemüse übergehen. Dafür eignen sich zunächst pürierte Karotten oder Kürbis.
- Wenn dein Baby es isst, wären Hülsenfrüchte wie Linsen-Püree sehr gut.
- Auch Getreide kannst du füttern, zum Beispiel Reis, Gerste oder Hafer.
- Ebenfalls gut möglich ist ein bisschen ungesüßter Joghurt.
- Wenn du kochst, dann gib ein paar Tropfen Öl hinzu. Öl enthält wertvolle Fette, die zur Entwicklung des Nervensystems beitragen.
- Wenn du darüber hinaus mit weiteren Nahrungsmitteln experimentieren möchtest, so raten wir dir zuerst mit deinem Kinderarzt zu sprechen.
Dein Baby ist 6 Monate – weitere wertvolle Tipps:
Um sicherzustellen, dass der sechste Lebensmonat deines Babys eine wunderbare Zeit ist, haben wir hier noch einige weitere Empfehlungen für dich:
- Dein Kleines wird manchmal plötzliche, überraschende Bewegungen machen. Sei nicht alarmiert wenn das passiert. Sorge nur dafür, dass sich nichts Gefährliches innerhalb seiner Reichweite befindet. Abgesehen davon kannst du es ruhig entdecken und experimentieren lassen.
- Bald schon wirst du sehen, dass dein Baby krabbelt. Versuche nicht laut zu werden wenn das passiert, auch nicht vor Freude oder Entzücken. Das kann dein Baby nämlich erschrecken und daran hindern es nochmal zu versuchen.
- Bis dein Kind ein Jahr alt ist, solltest du dem Essen keinen Zucker und kein Salz beigeben. Zucker verursacht Übergewicht, Karies und viele andere gesundheitliche Probleme. Babys sind an den faden Geschmack von Milch gewöhnt und haben noch keinen Geschmackssinn für Salz.
- Auch Honig solltest du solange weglassen, bis dein Experte dir sagt, dass es sicher ist, ihn hinzuzugeben. Honig kann Botox enthalten, der bei einigen Patienten das Nervensystem beeinträchtigt.
- Du solltest die Darmaktivität deines Kindes in dieser Phase beobachten. Neue Lebensmittel können manchmal zu Verstopfung führen.
- Zum Essen bzw. Füttern sollte dein Kind geeignete Utensilien haben. So vermeidest du, dass Geschirr zu Bruch geht und reduzierst außerdem das Risiko einer Verletzung.
- Zwing dein Kind nicht zum Essen. Sei geduldig. Dein Kind wird total schmutzig sein, mit seinem Essen spielen und manches davon auch wieder ausspucken. Kinder in diesem Alter essen nicht ordentlich und schnell, also gib ihm Zeit es zu lernen.
Und vor allem: Genieße die Zeit mit deinem Baby. Bevor du es merkst, wird es schon groß und viel unabhängiger sein!
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- First Nations Health Authority, Health through wellness. A guide to your baby’s first foods. 2018.
- Health Canada, et al. (2014). Nutrition for healthy term infants: Recommendations from six to 24 months. Health Canada. Accessed April 28, 2014.
- Yu C, Binns C, Lee A. The early introduction of complementary (solid foods: a prospective cohort study of infants in Chengdu, China. Nutrients 2019, 11, 760; doi:10.3390/nu11040760