Toy Story 4 zeigt, dass auch Disney sich weiterentwickelt
Seit seiner Premiere zieht auch der vierte Teil von Toy Story Tausende von Menschen in die Kinos. Denn sie alle wollen dieses neue Abenteuer der lustigsten Spielzeuge der Filmwelt kennenlernen.
Seit dem ersten Film von Toy Story sind inzwischen 24 Jahre vergangen. Doch Cowboy-Sheriff Woody, Buzz Lightyear und Andys gesamte Spielzeugtruppe setzen ihre Abenteuer auch noch so viele Jahre später fort. Doch ein paar Dinge haben sich in der Zwischenzeit geändert. Willst du wissen, welche? Dann lies einfach weiter, hier erfährst du es!
Neues in Toy Story 4: Noch mehr Genauigkeit bei den Details
Wie wir bereits gesagt haben: Es sind ganze 24 Jahre, die den ersten der Toy Story-Filme vom vierten trennen. Da hat sich natürlich einiges getan! Und nicht nur im Drehbuch. Einer der Aspekte, die die Nutzer sozialer Netzwerke bei der Kommentierung des Films am meisten loben, ist zweifellos die unglaubliche Genauigkeit bei den Details im Film.
Diese Liebe zu Details in der Animation ist von niemandem unbemerkt geblieben. So wird beispielsweise die detailgenaue Darstellung der aus einer Art Pfeifenputzer geformten Arme von Forky besonders hervorgehoben. Forky ist halb Gabel, halb Löffel und eine der neuen Hauptfiguren des Films.
Erinnerst du dich noch an Porzellinchen, die sanfte Schäferin aus dem ersten Film? Die Details der Spitzen von ihrem Kleid sind in dieser neuen Toy Story so unglaublich, dass man sogar denken könnte, sie seien wirklich von Hand genäht!
Auch die Intensität der Farben und die unglaublichen Animationssequenzen im gesamten Film können eigentlich niemanden unberührt lassen. Für diejenigen, die sich noch an die Anfänge der Toy Story erinnern, kann es fast wie ein Wunder scheinen. So sehr hat sich die Animation weiterentwickelt, die man zur Erschaffung der verschiedenen Spielzeuge verwendet.
© Walt Disney Pictures, Pixar Animation Studios
Toy Story 4 ist noch berührender
Obwohl die Saga der Toy Story-Filme bereits für ihre Sensibilität und Gefühle bekannt ist, ist diese vierte Folge der Reihe eine der berührendsten.
Denn obwohl es sich ja eigentlich um einen Film für Kinder handelt, begeistert er doch auch genauso die anderen Generationen. Von Millenials bis hin zu älteren Semestern. Denn wir alle sind nun mal mit Spielzeug aufgewachsen. Die tiefgründigen Themen, die unter der unterhaltsamen Oberfläche liegen, berühren einfach alle. Und wer ist nicht auch schon mal in sein Zimmer zurückgegangen, um nochmal einen prüfenden Blick hineinzuwerfen? Um beispielsweise zu kontrollieren, ob die Spielsachen nicht etwa ein geheimes Treffen in der Art von Woody und Co. veranstalten?
Themen wie Abschied, Freundschaft und Liebe vereinen sich in diesem neuen Film. Er wird das Publikum gleichermaßen berühren und begeistern.
Weitere wesentliche Details des Films
Soziale Inklusion
Eines der am meisten diskutierten und in den Medien und sozialen Netzwerken behandelten Themen ist heute die soziale Inklusion oder die gesellschaftliche Integration. Einer der Aspekte der sozialen Inklusion ist die Akzeptanz von Menschen mit irgendeiner Art von Behinderung.
Auch schon in früheren Filmen von Disney kamen diese Dinge zur Sprache. In Toy Story 4 wird das Thema ebenfalls behandelt. So sieht man am ersten Schultag von Bonnie, dass in ihrer Klasse ein hörgeschädigtes Kind ist. Dieses Kind erscheint im Film in Großaufnahme. Man sieht deshalb, dass es ein Hörimplantat hat.
Auf diese Weise will Disney, ein wahrer Riese der Film- und Unterhaltungsbranche, den Kleinen etwas ganz Wichtiges zeigen: Integration ist von größter Bedeutung. Und auch, dass man die betroffenen Menschen einfach ganz normal behandelt.
Anspielungen auf andere Filme von Disney
Emotionen und Gefühle zu wecken ist eines der Ziele, die diese Filme auch in Bezug auf ihr erwachsenes Publikum haben. Daher kann man während Toy Story 4 diese Anspielungen auf drei frühere Disney-Filme finden:
- Eine von Bonnies Klassenkameradinnen ist Buh, eine der Hauptfiguren des Films Die Monster AG.
- Das Motorrad-Spielzeug des Antiquitätenhändlers, Duke Caboom, ist eines der Spielsachen von Jack Jack. Das ist der kleinste Sohn der Familie aus dem Film Die Unglaublichen.
- Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Film geben die Schafe von Porzellinchen dem Protagonisten ein Abzeichen. Dieses Abzeichen ist jenes, das der Großvater während des Films Oben trägt.
© Walt Disney Pictures, Pixar Animation Studios
Gleichberechtigung in Toy Story 4
In diesem Film ist die Entwicklung von Disney nicht nur in den Details seiner Animation präsent. Ebenso sieht man sie auch in einem anderen sehr wichtigen Aspekt im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Geschlechter.
Im ersten der Filme in der Saga war die Schäferin Porzellinchen dadurch gekennzeichnet, dass sie ein herrliches weiß-rosa Kleid trug. Doch im vierten Teil hat sie nun ein völlig anderes Outfit: Jetzt tritt sie in einem blauen Hosenanzug auf. Und, was noch wichtiger ist: Dazu trägt sie eine Art Superhelden-Umhang.
Denn in jenem Kleid konnte Porzellinchen nicht zeigen, dass sie mehr ist als nur eine Zierpuppe in einer Lampe. Deshalb wird sie in dieser Ausgabe zu einer der unbestrittenen Protagonistinnen des Films. Kämpferisch und fordernd. Sie stellt quasi das Gehirn der Abenteuer dieses vierten Teils der Saga dar. Also du siehst schon: Die sanfte Schäferin zeigt sich jetzt in der Rolle einer kämpferischen Frau. Sie hat dadurch mehr Bedeutung denn je.