Chihiros Reise ins Zauberland: Die wundervollen Botschaften dieses Films
Chihiros Reise ins Zauberland ist ein Film, der nie aus der Mode kommt. Bis heute begeistert er aufgrund seiner wundervollen Botschaften und allem, was er sonst noch zu bieten hat, Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Tatsächlich gilt er als einer der besten Filme des Jahrhunderts. Heute wollen wir dir verraten, warum es sich lohnt, diesen Film immer wieder zu sehen.
Im Jahr 2001 veröffentlichte das Studio Ghibli diesen animierten Film, der uns die Geschichte eines zehnjährigen Mädchens erzählt. Chihiro ist in einer magischen Welt gefangen, in der sie in einem Badehaus für Götter arbeiten muss, um zu überleben. Durch ihre Abenteuer, die sie in diesem riesigen Badehaus erlebt, lernen wir mehr über die japanische Tradition und Spiritualität.
Dort gibt es Kamis, spirituelle Wesen, die zur Shinto-Religion gehören. In der westlichen Welt sind sie Gottheiten und in Japan sind sie mit den Elementen der Natur verbunden. Außerdem lernen wir Yokai kennen, Kreaturen, die eine Mischung aus Dämonen und den Geistern der Natur sind.
“Chihiros Reise ins Zauberland ist in Miyazakis Karriere der maximale Ausdruck für die Explosion der japanischen Kultur, den Wert von Wurzeln und den Respekt vor der Tradition und gleichzeitig eine moderne und respektvolle Vision aus dem 21. Jahrhundert.”
–García Villar–
Chihiro gelingt es, ein Problem zu lösen, das ihre Eltern verursacht haben. Sie respektieren weder die japanischen Traditionen noch eine minimale angemessene Ausbildung. Sie ist ein normales Mädchen und ist in der Lage, alles zu tun, was von ihr verlangt wird. Außerdem denkt sie stets an andere und überlegt, was richtig ist.
Die Lektionen, die Chihiros Reise ins Zauberland uns lehrt
Die Zusammenarbeit mit anderen bringt bessere Ergebnisse als gegen sie zu arbeiten
Während ihrer Reise im Badehaus muss Chihiro die Zauberin Yubaba, welche die Bäder leitet, um Arbeit bitten. Da sie weiß, dass dies eine schwierige Aufgabe ist, beschließt sie, sehr freundlich zu sein und alles zu tun, was Yubaba von ihr verlangt.
Auf diese Weise gelingt es ihr, alle ihr aufgetragenen Aufgaben zu erledigen, um in dieser magischen Welt zu überleben und eines Tages wieder in ihre eigene Welt zurückkehren zu können.
Obwohl Yubaba ziemlich barsch mit ihr umgeht, bittet sie die Zauberin auf freundliche und höfliche Weise um Arbeit. Außerdem nennt sie sie “Großmutter” und bittet sie sogar darum, ihren Freund Kohaku von einem Fluch zu befreien.
Jeder hat eine gute Seite, du musst nur danach suchen
Diese Wahrheit wird in Charakteren wie Ohngesicht (Kaonashi) deutlich. Er ist ein schwarzer Schatten mit einem weißen Gesicht, vor dem Chihiro aber keine Angst hat.
Obwohl jeder davon überzeugt ist, dass Ohngesicht böse ist, bemüht Chihiro sich sehr darum, seine gute Seite zu entdecken. Dadurch gelingt es ihr, herauszufinden, was wirklich mit Ohngesicht los ist und entdeckt so sein wahres Gesicht.
“Chihiro glaubt an das Gute in anderen. Mit ihrer Überzeugung, dass wir alle eine gute Seite haben, gelingt es ihr auch, Yubaba zu überwinden.”
Chihiros Reise ins Zauberland lehrt uns, dass Gier dich in ein Monster verwandelt
Die Geschichte von Chihiro beginnt damit, dass ihre Eltern zu viel von einem Essen verzehren, das ihnen noch nicht einmal gehört. Daraufhin verwandeln sie sich in Schweine.
Sie glauben, dass sie dank dieses Essens glücklich würden. Allerdings ist die Wahrheit die, dass ihre Gier sie nur in Schwierigkeiten bringt. Und genau hier beginnt Chihiros Abenteuer.
Ökologie, Natur und ihre Bedeutung in Chihiros Reise ins Zauberland
Die Bedeutung der Natur ist ein weiteres wichtiges Thema in Chihiros Reise ins Zauberland. Im Badehaus gibt es einen fürchterlich stinkenden Gott, der alle anderen dadurch stört, weil er so grauenvoll und übelriechend ist.
Mit viel Geduld widmet sich Chihiro dem Gott und wäscht ihn. Es stellt sich heraus, dass er ein Gott aus einem verschmutzten Fluss ist. In ihm steckt ein Fahrrad, das zu immer mehr Verschmutzung beiträgt. Als Chihiro ihn säubert, erscheint der Gott, wie er wirklich ist.
Das Fahrrad, das in dem stinkenden Gott steckt, hat auch eine große Bedeutung. Es ist dort, weil jemand es in den Fluss geworfen hat. Der Film erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dass wir unsere Umwelt nicht verschmutzen sollten.
Wenn wir Gegenstände oder Müll ins Wasser werfen – wie das Fahrrad – verschmutzen wir dadurch nicht nur das Wasser, sondern beschädigen damit auch seinen Geist.
Sobald der Fluss sauber ist, ist Chihiro sehr glücklich darüber. Außerdem tanzen alle Arbeiter vor Freude und feiern ausgelassen, als der Gott des Flusses sauber aus dem Badehaus kommt. Hayao Miyazaki, der Drehbuchautor und Regisseur dieses Films, lehrt uns etwas sehr Wertvolles. Er lehrt uns, dass wir nicht reich werden, wenn wir einen Fluss gut behandeln, dafür aber glücklich.
Die Konsumgesellschaft macht uns zu Sklaven
In diesem Animationsfilm verliert jeder, der eine Arbeit bei Yububa bekommt, seinen Namen und die Erinnerung an sein früheres Leben. Auf diese Weise werden alle zu Sklaven, weil sie sich nicht mehr daran erinnern können, wer sie wirklich sind.
Yubaba stiehlt ihre Namen, damit sie zu Sklaven werden. Zum Beispiel lässt sie Kohana seinen Namen vergessen und verspricht ihm einen Schatz, den sie ihm aber niemals gibt.
Zusammenfassend können wir sagen, dass Chihiros Reise ins Zauberland einer der großartigsten Filme des 21. Jahrhunderts ist und dies auch bleiben wird. Wenn Kinder diesen Film zum ersten Mal sehen, lieben sie ihn und verbringen Stunden damit, über das zu sprechen, was sie gesehen haben und viele Fragen zu stellen.
Daher ist es wichtig, dass du deinen Kindern dieses Film-Juwel nicht vorenthältst und gemeinsam mit ihnen die wundervollen Botschaften dieses Filmes genießt.
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