Wie du Babys mit Koliken beruhigst

Die Blähungen verursachen dem neugeborenen Baby heftige Schmerzen und es scheint keine Möglichkeit zu geben es zu beruhigen.
Wie du Babys mit Koliken beruhigst
María José Roldán

Geschrieben und geprüft von der Psychopädagogin María José Roldán.

Letzte Aktualisierung: 21. Dezember 2022

Babys mit Koliken schreien manchmal für ganze Stunden, Tage, Wochen oder Monate.

Sie krümmen ihren Rücken, laufen rot an, ballen die Fäuste und ziehen die Knie nah an den Bauch heran, weil der Schmerz, den sie zu jenem Zeitpunkt empfinden können, sehr stark ist.

Obwohl nicht alle Babys unter Blähungen leiden, sind Blähungen ein häufiges Problem, vor allem für kleine Babys. Die Eltern leiden auch darunter, denn sie fühlen sich hilflos und können nichts tun, um das untröstliche Weinen ihres Kindes zu stoppen.

Voll ausgetragene Babys können bereits zwei Wochen nach der Geburt Koliken bekommen, während es bei Frühchen oft länger dauern kann, nämlich bis sie drei oder vier Monate alt sind.

Viele Eltern verzweifeln, wenn sie ihre Babys leiden sehen und nichts dagegen unternehmen können.

Sie glauben, dass die Symptome der Kolik irgendwann vorübergehen werden, aber sie müssen ihrem Baby Liebe und Zuneigung geben, bis es soweit ist.

Dein Baby schreien zu lassen nur weil “man da nichts machen kann” ist keine Option. Babys brauchen die Wärme und Zärtlichkeit ihrer Eltern, wenn sie schwere Zeiten durchmachen.

Tipps, um Babys mit Koliken zu beruhigen

Es gibt keinen einfachen Trick, der für jedes Baby auf der Welt funktioniert, denn die Blähungsschmerzen sind für jedes Baby verschieden. Trotzdem gibt es eine Reihe von Tipps, die du ausprobieren kannst, um deinem Baby Linderung zu verschaffen.

Babys mit Koliken

Obwohl der Schmerz nicht komplett verschwinden wird, wird dein Kleines durch deine Präsenz beruhigt und sich wohler fühlen. Deine zärtlichen Berührungen werden dabei helfen, das Weinen einzudämmen.

Hier sind ein paar Ratschläge:

  • Die meisten Babys mit Koliken beruhigen sich, nachdem sie einige Zeit in einer Schaukel, Wiege oder auf dem Schoß der Eltern gewogen wurden.
  • Tragen ist auch dafür bekannt, Linderung für Babys mit Koliken zu verschaffen. Das Baby wird sich durch deine eigenen beruhigenden Bewegungen entspannter fühlen.
  • Vielleicht fühlt sich dein Baby wohler, wenn du es festhälst oder es in eine warme Decke einwickelst.
  • Manche Eltern haben festgestellt, dass sich das Baby auf einer Autofahrt beruhigt – dank der Vibrationen, die es in seinem Bauch spüren kann.
  • Auch kann eine sanfte Massage des Bauches deines kleinen Babys helfen. Massiere den Bereich des Dickdarms im Uhrzeigersinn. Dies kann helfen, die Schmerzen deines Babys zu lindern.
  • Monotone Geräusche oder Musik kann manchmal helfen, Babys mit Koliken zu beruhigen. Du kannst deinem Baby auch ein sanftes Lied, z.B. ein Schlaflied, vorsingen.
  • Es ist wichtig, dass dein Baby langsam trinkt und nach jedem Essen ein Bäucherchen macht.
  • Wenn dein Baby Koliken hat nachdem du ihm Milchnahrung gibst, solltest du eine andere Marke ausprobieren.
  • Es ist wichtig, dass du dein Baby beim Füttern in einer sitzenden oder angewinkelten Position hälst.
Babys mit Koliken

Wann ist es Zeit für medizinische Hilfe?

Babys die älter als zwei Wochen sind leiden häufig unter Blähungen. Du fühlst dich vielleicht unsicher und weißt nicht, wie du reagieren sollst, wenn dein Baby ständig und untröstlich schreit.

Wenn dies der Fall ist, kann es eine gute Idee sein, deinen Kinderarzt anzurufen oder das Baby mit zur Sprechstunde zu bringen.

Wenn dein Baby unter einem der folgenden Symptome leidet solltest du es auf jedem Fall zum Arzt bringen:

  • Wenn dein Baby Gewicht verliert oder mehr Gewicht als gewöhnlich zunimmt
  • Wenn dein Baby nicht angefasst oder gehalten werden möchte
  • Wenn dein Baby nicht gestillt oder mit dem Fläschchen gefüttert werden möchte
  • Wenn sich dein Baby nicht beruhigt, auch nicht für ein paar Minuten
  • Wenn das Schreien deines Babys ungewöhnlich ist und anscheinend von echten Schmerzen hervorgerufen wird
  • Wenn dein Kleines Probleme beim Atmen hat
  • Wenn dein Baby Durchfall oder Blut im Stuhl hat
  • Wenn es mehr schläft oder leichter reizbar ist als gewöhnlich
  • Wenn dein Baby weniger isst als normalerweise
  • Erbrechen
  • Fieber

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.