Vorteile der Känguru-Methode für Babys
Bei manchen Kindern können in späteren Jahren schlechte Schulnoten oder sogar Depressionen die Folge sein, wenn sie sich nicht ausreichend mit ihren Eltern verbunden fühlen. Die Känguru-Methode kann dies ändern.
Gleich nach der Geburt sollte eine starke Bindung zum Baby aufgebaut werden. Dabei ist für Neugeborene der intensive Hautkontakt mit den Eltern besonders wichtig. Damit fühlt sich das Baby wohl, was sich auf sein ganzes zukünftiges Leben auswirken wird.
Erfahre anschließend mehr über die Vorteile der Känguru-Methode, auch Känguruing. Es geht darum, das Baby ein Weilchen auf die nackte Brust von Mutter und/oder Vater zu legen, um den direkten Hautkontakt herzustellen.
Bessere Temperaturregulation beim Neugeborenen
Bei kleinen Babys muss ganz besonders auf die richtige Körpertemperatur geachtet werden. Der beste Weg, die Temperatur zu regulieren ist durch den Hautkontakt mit der Mutter. Das Baby ist bereits an ihre Körpertemperatur gewöhnt und kann sich so besser an die Umgebungstemperatur anpassen.
Hautkontakt: nicht nur mit der Mutter!
Der Hautkontakt mit dem Baby ist nicht nur Sache der Mutter. Beide Eltern können (und sollen) die Känguru-Methode nutzen.
Auf diese Weise wird eine intensive Bindung sowohl zur Mutter als auch zum Vater aufgebaut. Kinder fühlen sich insgesamt sicherer und behüteter, wenn sie Kontakt zu beiden Elternteilen haben.
Die Entwicklung des Gehirns wird gefördert
Durch die Känguru-Methode können Babys auch besser schlafen, ihre Herzfrequenz ist stabiler und die Sauerstoffzufuhr funktioniert besser. All dies wirkt sich positiv auf die Entwicklung des Gehirns aus .
Die Känguru-Methode fördert den Schlaf
Kinder, die nach der Geburt in den Genuss der Känguru-Methode kommen, werden deutlich besser schlafen können. Dank des engen Hautkontakts zu ihren Eltern fühlen sie sich sicherer und schlafen dadurch ruhiger.
Sie nehmen mehr an Gewicht zu
Indem sie die Temperatur dank des Hautkontaktes zur Mutter regulieren, können die Babys ihre Energie besser für ihre Entwicklung nutzen.
Durch den Hautkontakt erkennen Babys den Geruch ihrer Mutter und wissen genau, wo sie die Brustwarze finden können.
Babys haben weniger Stress
Die Geburt ist sowohl für die Mutter als auch für ihr Kind eine enorme Belastung. Das Baby verlässt den behüteten Mutterbauch und wird mit einer lauten Umwelt und schwankender Temperatur konfrontiert.
Wenn ein Baby 10 Minuten nach der Geburt einen ersten Hautkontakt zu seiner Mutter hat, wird der Cortisolspiegel sinken und die Oxytocinwerte verbessern sich. Das bedeutet, dass sich das Baby durch den Kontakt zur Mutter wieder beruhigt.
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