5 natürliche Heilmittel, die für Kinder gefährlich sind

Im Laufe der Jahre haben wir von den Vorteilen natürlicher Heilmittel gehört, die verschiedene Pathologien und Beschwerden behandeln. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle von ihnen auch für Kinder empfohlen werden.
5 natürliche Heilmittel, die für Kinder gefährlich sind

Letzte Aktualisierung: 17. Februar 2019

Nur weil etwas natürlich ist, heißt das nicht, dass es auch sicher ist. So gibt es einige natürliche Heilmittel, die für Kinder gefährlich sind.

Im Allgemeinen denken die meisten, dass Kräuter aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften harmlos sind. Dies trifft jedoch nicht immer zu. Obwohl sie positive medizinische Wirkungen haben und unserem Körper Vorteile bieten, können natürliche Heilmittel auch potentiell gefährlich sein.

Eine große Anzahl von Produkten ist auf ihrem Etikett mit dem Wort „natürlich“ gekennzeichnet. Dazu gehören Lebensmittel, Kosmetika und Reinigungsprodukte.

Was bei diesen Produkten jedoch auffällt, ist die Art und Weise, wie natürliche Heilmittel verwendet werden. Es ist zu beachten, dass sie ohne Rezept erhältlich sind und letzten Endes auch an Kinder verabreicht werden.

Kräuter- oder Naturmedizin, wie sie allgemein bekannt ist, ist der Einsatz von Pflanzen zur Bekämpfung von verschiedenen Leiden oder Krankheiten.

Generell kannst du die natürlichen Heilmittel oral in Kapsel- oder Tablettenform oder auch als Infusionen einnehmen. Eine weitere Form sind Salben und Öle, die du auf die Haut aufträgst.

Können Heilpflanzen bei Kindern angewendet werden?

Es ist üblich, bestimmte Pflanzen zu verwenden, die als Arzneimittel zur Bekämpfung kleinerer Gesundheitsprobleme bei Kindern gelten. Zu den häufigsten Erkrankungen, die behandelt werden, gehören:

  • Krämpfe
  • Durchfall
  • Grippe und Erkältung
  • Bauchschmerzen
  • sogar Asthma

Es spielt jedoch keine Rolle, wie häufig du sie anwendest, denn Naturheilmittel können für Kinder gefährlich sein.

Sie können Nebenwirkungen verursachen und es sollte ebenfalls beachtet werden, dass die Kleinen noch ein verletzliches Immunsystem haben, das leicht beeinträchtigt werden kann.

Es gibt Studien, die behaupten, dass bestimmte Pflanzen, die als medizinisch gelten, Nebenwirkungen bei Kindern verursachen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, Alter und Gewicht von Kindern zu berücksichtigen, bevor irgendwelche Medikamente verabreicht werden.

Denke immer daran, dass der Stoffwechsel eines Kindes nicht ausgereift ist und Empfindlichkeit hervorrufen kann. Vergiftung ist eines der häufigsten Symptome.

Nicht alle Heilmittel sind für Kinder geeignet

5 natürliche Heilmittel, die für Kinder gefährlich sind

Finde im Folgenden 5 Heilmittel aus der Naturmedidzin, die für Kinder gefährlich sind.

Beachte auch, dass du bei Erkrankungen deiner Kinder stets den Rat eines Kinderarztes einholst, bevor du irgendwelche Medikamente selbst verabreichst.

1. Sternanis

Mütter verwenden Sternanis normalerweise, um Blähungen zu vermeiden – besonders bei jüngeren Kindern. Es ist üblich, etwas Aufguss davon in die Babyflasche zu geben, um die Krämpfe zu lindern.

Allerdings ist zu beachten, dass Sternanis-Infusionen bei Kindern schädliche Nebenwirkungen haben können. So kann er zum Beispiel Sodbrennen, Übelkeit und Erbrechen verursachen.

2. Wohlriechender Gänsefuß

Aus Mexiko stammend, wird der wohlriechende Gänsefuß (auch Epazote genannt) empfohlen, um bestimmte Parasiten und Darmwürmer bei Kindern zu beseitigen. Zur Behandlung sollte er als Tee auf leeren Magen getrunken werden.

In Wirklichkeit ist diese Pflanze jedoch sehr giftig und kann sogar das Leben von Kindern unter 5 Jahren gefährden. Die Hauptsymptome sind Bauchschmerzen, Schwindel und Erbrechen.

3. Kamille

Diese Pflanze wird häufig verwendet, um Tee herzustellen. Kamillentee beeinflusst jedoch den Darm von Kindern. In hohen Dosen kann es zu Erbrechen, starkem Durchfall und sogar zu Wassermangel kommen.

So häufig sie auch angwendet werden, können natürliche Heilmittel für Kinder aufgrund ihrer Nebenwirkungen gefährlich sein.

4. Weiden

Die Leute empfehlen Weiden, um viele Leiden zu behandeln. Vor allem aber zur Behandlung gegen Schmerzen und Fieber. Weiden haben einen hohen Gehalt an Salicin, was ihnen analgetische Eigenschaften verleiht.

Weiden werden in der Regel genutzt, um Tee herzustellen. Mütter verabreichen diesen dann an Kinder, wenn sie grippeähnliche Symptome aufweisen oder Erkältungen haben.

Weiden-Tee ist jedoch nicht für Kinder zwischen 0 und 12 Jahren geeignet. Denn der Verzehr von Pflanzen mit Salicylaten ist sehr gefährlich.

Salicylat ist derselbe Bestandteil, der auch in Aspirin vorkommt. Und dieser kann schwerwiegende Folgen für die Leber und das Gehirn haben. Dieser Wirkstoff kann auch Gastritis und Magengeschwüre verursachen.

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Vor der Verwendung von Heilmitteln solltest du einen Arzt zu Rate ziehen

5. Rizinusöl

Ein hoher Prozentsatz der Fälle, bei denen Kinder durch natürliche Heilmittel vergiftet werden, ist auf ätherische Öle zurückzuführen.

Dabei ist es egal, ob diese äußerlich angewendet oder oral eingenommen werden. Diese Öle sind für die Kleinen im Haus absolut nicht zu empfehlen.

Rizinusöl wird generell als Abführmittel verwendet. Aus diesem Grund ist es üblich, es Kindern zu geben, die an chronischer Verstopfung leiden.

Diese Praxis kann bei Kindern jedoch schwerwiegende nachteilige Auswirkungen haben, wie z. B. Darmverschluss, Bronchialerkrankungen, schwerer Durchfall und Bauchschmerzen.

Wie wir gesehen haben, gibt es bestimmte natürliche Heilmittel, die für Kinder gefährlich sind. Daher müssen wir immer einen Kinderarzt zu Rate ziehen, bevor wir auf natürliche Medikamente für Kinder zurückgreifen.

Denke auch stets daran, dass die empfohlene Dosis für einen Erwachsensen gilt und für Kinder oder ein Kleinkind unter 5 Jahren schädlich sein kann. So können die Nebenwirkungen von Heilpflanzen den Zustand des Kindes oder die Symptome sogar verschlimmern.


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  • Silva Lima SC., Oliveira de Arruda G., Dias Renovato R., Martins Alvarenga MR., Representaciones y usos de las plantas medicinales en mayores. Rev Latino-Am Enfermagem, 2012.
  • Aspirin. LactMed [Internet], 2006.

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