Neue Eltern: Wie die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt

Die Ankunft eines Kindes ist eine schöne und einzigartige Erfahrung. Allerdings geht ein Baby auch mit erhebliche Veränderungen im Eheleben einher. Das Baby erhält die ganze Aufmerksamkeit, Zeit und Raum der Eltern. Daher kann die Mutterschaft die Ehe etwas schwieriger gestalten und auf die Probe stellen.
Neue Eltern: Wie die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 22. Juni 2019

Was kannst du tun, wen die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt? Denn zweifelsohne beeinflusst die Betreuung eines Neugeborenen das Leben von Paaren.

Dies bedeutet, dass sie weniger Zeit miteinander verbringen. Aufgaben wie das Stillen, Baden oder das Wechseln des Babys kosten wiederum den Schlaf der neuen Eltern. Dadurch verschlechtert sic meist auch die Stimmung.

Das Baby steht im Mittelpunkt der mütterlichen Aufmerksamkeit

Mütter neigen dazu, 100% ihrer Zeit und Aufmerksamkeit für ihr Baby aufzuwenden. Sich um ihre Kleinen zu kümmern, gibt ihnen das Gefühl, ihre Arbeit zu erledigen. Ehemänner haben jedoch oft das Gefühl, sie würden ihre Frauen bei der „Arbeit“ mit dem Neugeborenen im Stich lassen.

Männer sollten daher nach Wegen suchen, um zu zeigen, dass sie ihre Frauen lieben. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die körperlichen und geistigen Auswirkungen der Geburt zu verstehen.

Stimmungsschwankungen sind eines der offensichtlichsten Symptome. In diesem Fall müssen Männer sehr geduldig sein und den Frauen ihren Willen lassen.

Auf der anderen Seite sollten Frauen ihre Ehemänner dazu ermutigen, sich an der Betreuung des Babys zu beteiligen. Abgesehen vom Stillen, können Männer alle Aufgaben der Babybetreuung übernehmen. Viele helfen beim Wechseln von Windeln oder baden das Baby. Doch auch das Füttern des Babys ist eine Möglichkeit.

Zunächst ist es oft normal, dass Männer sich mit der neuen Situation etwas schwer tun. Mit Geduld und Toleranz werden sie den Dreh jedoch bald heraushaben.

Wenn die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt: Rat für werdende Eltern

Unabhängig davon, ob das Paar die Schwangerschaft geplant hat oder nicht, müssen beide zukünftigen Eltern engagiert sein. Denn die Betreuung eines Babys erfordert viel Verantwortung. Behalte stets im Kopf, dass ein Baby keine Eheprobleme beheben wird.

 

Es ist normal, dass Mütter alle Aufgaben der Babybetreuung übernehmen. Dabei versuchen sie oft, die Betreuung des Babys und den Haushalt zu schaffen, wenn sie bereits erschöpft sind. Daher ist es wichtig, dass du deinen Ehepartner oder ein anderes Familienmitglied helfen lässt.

Des Weiteren können sich neue Väter oft fehl am Platz vorkommen. Sie können sich auch ignoriert fühlen. Oder sie glauben sogar, dass sie der Babybetreuung im Wege stehe.

Väter sollten jedoch nicht nur zuschauen. Sie sollten aktive Teilnehmer an der Erziehung ihrer Kinder sein. Väter müssen helfen, sich um ihre Babys zu kümmern, um besondere Bindungen mit ihnen aufzubauen.

Bei den häuslichen Aufgaben ist es am besten, die Hausarbeit gleichmäßig zu verteilen. Auf diese Weise erledigt eine Person nicht die gesamte Arbeit. Außderdem werden dadurch Konflikte reduziert.

Der Prozess, eine frischgebackene Mutter zu sein

Nachdem Mütter die schockierende Erfahrung der Geburt erlebt haben, müssen sie sich einer veränderten Alltagsroutine stellen. Sie müssen sich von der Entbindung erholen und sich an das Stillen gewöhnen. Darüber hinaus müssen sie sich auch entscheiden, wann sie wieder arbeiten gehen, wenn sie das möchten.

Es gibt Fälle, in denen Frauen an postpartale Depressionen nach der Geburt leiden. Sie benötigen dann psychologische Hilfe sowie die Unterstützung ihres Mannes.

Ein weiterer Fehler, den neue Eltern normalerweise machen, ist, dass sie sich überfürsorglich um ihr Baby kümmern. Sie haben Angst, dass dem Kleinen etwas Schlimmes passieren wird. Dies führt jedoch nur dazu, dass die Ehepartner sich streiten.

Qualitätszeit für Paare

Wenn das Baby kommt, ist es wichtig, dass Paare nicht vergessen, sich gegenseitig Aufmerksamkeit zu schenken. In den ersten Monaten nehmen Babys die Aufmerksamkeit ihrer Eltern fast vollständig ein.

Trotzdem ist es wichtig, dass Paare Zeit miteinander verbringen und gut kommunizieren. Redet daher offen über das, was ihr fühlt und drückt eure Freuden und Ängste aus.

Bedenkt auch, dass ihr kein Einzelfall seid. Es passiert häufig, dass die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt. Die Betreuung von Babys ist eine anstrengende und zeitraubende Arbeit. Paare werden nach der Geburt des Kindes deutlich weniger Sex haben. Dies kann zu Frustration, Spannung und Distanz in der Ehe führen.

Eltern könne verschiedene Ansichten haben, was zu Streit führen kann

Wie du deiner Ehe während der Mutterschaft helfen kannst

Einige Eltern sind davon überzeugt, dass ein Kind die Ehe verletzt. Wenn du denkst, dass die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt, ist es besser, diese Veränderungen als eine Zeit zu sehen, in der du dich an neue Dinge anpassen kannst.

Hier sind einige Tipps, die du in die Praxis umsetzen kannst:

  • Sage deinem Partner, wie sehr du ihn liebst. Zeig ihm dies durch Taten.
  • Stelle sicher, dass du jegliche Unsicherheiten beseitigst, die er möglicherweise hat.
  • Sprich über deine sexuellen Bedürfnisse.
  • Zeigt Mitgefühl füreinander. Seid geduldig, klar und direkt bei der Kommunikation.
  • Erkenne, was dein Partner leistet. Seine Bemühungen zu schätzen hilft euch, eure Beziehung zu vertiefen.

Kurz gesagt, es stimmt, dass die Mutterschaft die Ehe auf die Probe stellt, da sie das Paar belasten kann. Diese neue Etappe sollte ein weiterer Weg sein, um Liebe und Verständnis zu zeigen. Die Erziehung eines Kindes bringt wertvolle Qualitäten in einem hervor, die du vielleicht noch nie gesehen hast.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Verea, C. P. (2015). Maternidad: historia y cultura. Revista de Estudios de Género. La Ventana3(22), 35–68.
  • Sánchez, A., Espinoza, S., Ezcudia, C., & Torres, E. (2004). Nuevas maternidades o la desconstrucción de la maternidad en México. Debate Feminista, Maternidades, 55–86. Retrieved from https://scholar.google.com.mx/scholar?start=10&q=Maternidad+en+Mexico&hl=es&as_sdt=0,5#5
  • Binstock, G. (2010). Tendencias sobre la convivencia, matrimonio y maternidad en áreas urbanas de Argentina. Revista Latinoamericana de Población3(6), 129–146. Retrieved from http://revistarelap.org/ojs/index.php/relap/article/view/73/72
  • Purizaca, M. (2010). Modificaciones fisiológicas en el embarazo. Revista Peruana de Ginecología y Obstetricia56(1), 57–69.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.