7 Tipps, um die Angst vor der Geburt zu verlieren

Wie du die Angst vor der Geburt verringern kannst.
7 Tipps, um die Angst vor der Geburt zu verlieren
María Alejandra Castro Arbeláez

Geschrieben und geprüft von der Psychologin María Alejandra Castro Arbeláez.

Letzte Aktualisierung: 23. Juli 2018

In diesem Artikel geben wir dir Tipps, wie du die Angst vor der Geburt verlieren kannst, die vor allem bei Müttern die zum ersten Mal ein Kind kriegen sehr verbreitet ist.

Alles ist bereit für die Geburt deines Babys. Du hast alle Vorbereitungen getroffen und du bist glücklich und auch etwas ungeduldig. Trotzdem kann da auch etwas sein, das dich beunruhigt.

Auch wenn pränatale Untersuchungen und Fortschritte in der Medizintechnik für dich da sind, solltest du wissen, dass die Angst vor der Geburt völlig normal ist. Das kann psychische und auch körperliche Auswirkungen haben.

Die Geburt ist eine einzigartige und unwiederholbare Erfahrung. Wenn es jedoch nicht so läuft wie erwartet, kann die Erfahrung auch zu einer bitteren Erinnerung werden.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du dich optimal auf den Tag vorbereitest und die Ruhe bewahrst, um alle möglichen Folgen von Stress bei der Geburt zu vermeiden.

7 Tipps zur Überwindung der Angst vor der Geburt

Im Folgenden findest du sieben Tipps, um die Angst vor der Geburt zu verlieren:

1. Informiere dich über die Geburtskliniken

Der erste Tipp ist, dass du dich so früh wie möglich über die Geburtsklinken und Krankenhäuser in deiner Stadt informieren solltest. Dafür sind die Kommentare von Internetnutzern und Erfahrungen von Freunden und Verwandten sehr hilfreich.

Sobald du dich für ein Krankenhaus entschieden hast, hilft es dir, schon mal die Räumlichkeiten und Wege in der jeweiligen Einrichtung anzuschauen. So wirst du dich besser auf den Ablauf vorbereiten können und kannst dich besser auf die Geburt deines Kindes einstellen.

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2. Plane die Geburt deines Babys

Um die Angst vor der Geburt und den Stress vor eben jener zu reduzieren hilft es, sich über den Ablauf einer Geburt zu informieren. Dafür kannst du zum Beispiel Fachbücher lesen, die dir dabei helfen, die verschiedenen Stadien der Geburt zu verstehen. Das wird dir helfen, Bedenken auszuräumen und auch offene Fragen beantworten.

Vergiss nicht, das Kinderzimmer zu dekorieren und die letzten Vorbereitungen zu treffen, um die Geburt deines Kindes vorzubereiten.

3. Atemübungen

Falls du das noch nicht probiert hast, nutze die Zeit der Schwangerschaft, um Atemtechniken wie Sophrologie, Haptonomie oder Yoga zu lernen. Diese Techniken werden es dir ermöglichen, den Geist und die Muskeln zu entspannen.

4. Lerne das Ärzteteam kennen

Nimm dir die Zeit, dich mit dem Geburtshelfer, dem Anästhesisten und der Hebamme zu treffen, die dich während der Geburt deines Kindes begleiten werden. Halte dich mit Fragen nicht zurück und äußere auch mögliche Bedenken.

Vergiss nicht, dass du nicht die erste Person bist, die diesen Moment durchlebt. Die Fachleute sind es gewöhnt, mit ängstlichen, werdenden Müttern umzugehen.

Du kannst dir sicher sein, dass es in diesem Fall keine dummen Fragen gibt. Es ist die Hauptsache, dass du dich ruhig und wohl fühlst.

In dem Moment, in dem das Kind geboren wird, wird auch die Mutter geboren. Die Frau existierte schon, die Mutter noch nicht. Eine Mutter ist etwas völlig Neues.
-Bhagwan Shree Rajneesh-

5. Bitte deinen Partner um Hilfe

Dein Partner muss deine größte Unterstützung sein. Bitte ihn, während der Geburt anwesend und aktiv zu sein. Er kann dich ermutigen, dich aber auch durch Streicheleinheiten, Massagen oder was auch immer du brauchst unterstützen und beruhigen.

Wenn du eine weibliche Präsenz während der Geburt benötigst, solltest du wissen dass es diese Begleiter, auch Doulas genannt, gibt. Deren Rolle besteht darin, bei dir zu sein und dich in diesem großen Moment zu unterstützen.

6. Schmerzreduktion

Natürlich ist es sinnlos zu sagen, dass eine Geburt schmerzlos wäre. Wenn du dich jedoch für eine Geburt ohne Epiduralanästhesie entscheidest, sind viele Methoden hilfreich um schmerzhafte Wehen zu bewältigen:

  • Bewegungen, Gehen oder auch Tanzen fördert ein schnelleres Herabsinken des Babys.
  • Eine gute Atmung ist während der Wehen unerlässlich. Diese ermöglicht dir, deine Energie zu kanalisieren und alle Kräfte zu aufrechtzuerhalten, die notwendig sind, um das Baby so schnell wie möglich zu gebären.
  • Sich während den Wehen die Entwicklung des Babys vorzustellen, hilft, dass man sich nicht mehr nur noch auf den Schmerz konzentriert.
  • Zwischen jeder Wehe ist es wichtig, sich so gut wie möglich zu entspannen und den Geist zu leeren, um nicht in einem Zustand konstanter Anspannung zu sein.
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7. Positives Denken

Der Beste Weg, die Angst vor der Geburt zu überwinden, ist einfach positiv über den magischen Moment nachzudenken, in dem man endlich, nach all den langen Monaten des Wartens, den Kleinen in den Armen halten kann.

Wie in jeder Alltagssituation hilft dir es dir, positiv und hoffnungsvoll zu bleiben, dich mental zu stärken um diesem besonderen Moment zu begegnen.

Abschließend solltest du nicht vergessen, dass es unabhängig vom Ursprung deiner Ängste ideal ist, die Unterstützung eines Profis zu erhalten.

Der Besuch von Geburtsvorbereitungskursen, das Teilen deiner Ängste mit der Hebamme oder die Beratung mit deiner Gynäkologin/deinem Gynäkoglogen wird dir helfen, viele Fragen zu klären und die Angst vor der Geburt zu verringern.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.